Heiligenhaus. . Die Frauen Union hat bei der Sparkasse den ‘Wunschbaum’ aufgestellt. Dabei haben Bedürftige teilweise zu Herzen gehende Wünsche geäußert.
- Die Frauen Union Heiligenhaus hat bei der Sparkasse wieder die ‘Wunschbaum’-Aktion initiiert
- In der Kundenhalle hängen dabei insgesamt 130 Wünsche von Bedürftigen aus der Stadt aus
- Wer helfen möchte, kann einen oder mehrere Wünsche noch bis zum 15. Dezember erfüllen
In Heiligenhaus werden wieder Wünsche wahr: Denn bereits zum achten Mal hat die Heiligenhauser Frauen Union (FU) die ‘Wunschbaum’-Aktion organisiert. Dabei können Bürger in der Kundenhalle der Sparkasse (Hauptstraße 160) einen Wunschzettel von einem Weihnachtsbaum pflücken und damit einem Bedürftigen in der Stadt eine große Freude machen.
Insgesamt gilt es, 130 Wünsche zu erfüllen
Insgesamt hängen 130 Wünsche bei der Sparkasse – beziehungsweise sie hingen zunächst dort. Doch am Donnerstag, als der offizielle Startschuss für die diesjährige Aktion fiel, gingen schon jede Menge Zettel weg. So haben die Damen der FU nicht nur – zusammen mit der Sparkasse – den Wunschbaum wieder in die Tat umgesetzt: Sie haben auch bereits jede Menge Wünsche abgenommen. Zudem hat beispielsweise die Frauenorganisation „Inner Wheel Club Velbert“ gleich 24 Zettel einkassiert.
Dennoch sind noch genug Wünsche offen. Und es ist auch ausreichend Zeit, sie zu erfüllen, wie Uschi Klützke, Vorsitzende der FU Heiligenhaus, erläuterte: „Wer einen Zettel genommen hat, kann das Geschenk bis zum 15. Dezember abgeben“ – und zwar, wie auch schon in den Vorjahren, im Schuhgeschäft Dornemann (Am Rathaus 2).
Geschenke sollten jeweils rund 20 Euro kosten
Als Richtwert sollten die Gaben jeweils rund 20 Euro kosten. Nach dem 15. Dezember holen Mitglieder der Frauen Union die Päckchen bei Dornemann ab und lagern sie so lange im Keller, bis die Präsente am 18. Dezember verteilt werden, führte Uschi Klützke weiter aus.
Die 130 Wünsche sind auch nach einem Schlüssel aufgeteilt, damit möglichst viele Institutionen bedacht werden können. „Zum Beispiel gehen 40 Geschenke an die Lebenshilfe und je 20 an Bedürftige im Familienzentrum Unterm Himmelszelt und im Familienzentrum Nonnenbruch“, schilderte die FU-Vorsitzende. Je zehn Gaben würden zudem sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirche sowie dem Seniorenzentrum St. Josef, dem Alten- und Pflegeheim Schulstraße und der AWO überbracht.
Ein Kalender mit Automotiven und Bettwäsche mit Hunden
Ganz begeistert vom Wunschbaum zeigte sich auch der Direktor der Sparkassen-Geschäftstelle, Ulrich Hamacher. Dies sei eine tolle Aktion, die das Institut gerne unterstütze, sagte er. Und das Haus hat auch seinen Teil zum Gelingen des Ganzen beigetragen, wie Uschi Klützke betonte: „Die Sparkasse hat den Baum aufgestellt und geschmückt. Dafür möchte ich mich bedanken, ebenso bei allen Spendern und bei Dornemann für die Unterstützung.“
Exemplarisch nahm die FU-Vorsitzende dann auch einen Zettel vom Baum, um zu demonstrieren, „wie wunderschön“ die Wünsche sind. „Hier möchte eine ältere Frau Wollsocken“, sagte sie. Und kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, war der Wunsch schon quasi erfüllt: „Ich kann stricken und mache das gerne“, rief Gitta Franz, ebenfalls von der FU, spontan aus. Damit nicht genug: „Ich bin mit meiner Tochter hierher gekommen, wir suchen uns noch einen Wunsch aus“, meinte sie weiter. Schon war da auch „ein Kartenspiel“ für einen 48-Jährigen von der Lebenshilfe vergeben.
Die Präsente sollten auch wirklich abgeben werden
Ebenfalls auf den Wunschlisten stehen Spielzeug oder Bücher – oder auch ein „Kalender mit Automotiven“ sowie „Bettwäsche mit Hundemotiven“. Eine 90-Jährige hätte gerne eine Gürteltasche und eine „junge Familie“ möchte Eintrittskarten für das Schwimmbad.
Damit sich alle Bedürftigen auch tatsächlich über ein Geschenk freuen können, bittet Uschi Klützke aber um Folgendes: „Alle, die einen Wunsch von dem Baum genommen haben, sollten ihn auch erfüllen.“ Das habe im vergangenen Jahr sehr gut geklappt. Damals seien alle Präsente eingetroffen – nur ein Geschenk sei einen Tag zu spät abgegeben worden, was aber kein Problem dargestellt habe.