. Stadt will Breitbandanschlüsse an alle Schulen bringen, danach halten Wlan und auch neue Endgeräte Einzug. Fachverwaltung legt Konzept vor.
- Stadt will Breitbandanschlüsse an alle Schulen bringen, dabei gilt Glasfaser als Schlüsseltechnologie
- Nach dem Anschließen der Gebäude halten dort auch Wlan und auch neue Endgeräte Einzug
- Fachverwaltung legt passendes Konzept vor, wie Fördergelder verwendet werden sollen
Das Breitbandkonzept für die Velberter Schulen ist jetzt (so gut wie) beschlossene Sache. Nach ausführlicher Erläuterung und Beratung im Ausschuss für Schule und Bildung sowie dem ebenfalls einstimmigen Votum vom Haupt- und Finanzausschuss gleich tags darauf ist nächste Woche abschließend noch der Rat am Drücker. Das Ziel ist klar: Alle Schulen sollen einen Internetanschluss mit einer zeitgemäßen Bandbreite bekommen.
6,2 Millionen Euro stehen zur Verfügung
Das dafür nötige Kleingeld kommt aus dem landesweiten, von der NRW-Bank abgesicherten und milliardenschweren Förderprogramm „Gute Schule 2020“. Velbert macht mit und ist mit rund 6,2 Millionen Euro dabei. Das Geld wird vor Ort schwerpunktmäßig zu zwei Dritteln in die Sanierung gesteckt; das verbleibende Drittel kommt der Digitalisierung zugute.
Versorgung muss leistungsfähiger werden
„Es geht dabei nicht um Endgeräte“, erklärte Reinhard Mickenheim im Vorfeld, „sondern um echte Investitionen, also Breitbandanschluss, Verkabelung und Wlan-Versorgung.“ So würden etwa Tablets nicht gefördert, sondern prinzipiell nur Investitionen von über 400 Euro pro Maßnahme. Man setze hinsichtlich der Beschaffung der Endgeräte jedoch auf den Digitalpakt. Nach Auskunft des Leiters des Fachbereichs Bildung/Kultur/Sport hat sich die Mediennutzung über die Jahre stark verändert und entwickelt, ergo müsse auch die Versorgung leistungsfähiger werden. Zum Beispiel gibt es allein in der Gesamtschule einschließlichh des Kollegiums 1500 potentielle Nutzer. Man wolle alle Schulen ans Glasfasernetz bringen mit bis zu einem Gigabit, sagte Gerno Böll. Ein Gigabit sei viel, beschere aber auch viele Folgekosten, gab der Dezernent zu bedenken. Man werde genau schauen, welche Schule welche Bandbreite benötige.
Stadtwerke wollen anschließen
In Velbert-Mitte können sämtliche Schulen mit Glasfaserleitungen bis ins Gebäude versorgt werden. Der Stadtbezirk wird bislang noch nicht komplett durch die Stadtwerke versorgt. Diese wollen auch die Schulen in Neviges und Tönisheide kostenneutral anschließen. In Langenberg ist NetCologne im Spiel. Dort würde die noch notwendige Infrastruktur für die Anschlüsse der Grundschulen und des Gymnasiums mit etwa 200 000 Euro zu Buche schlagen. Wohl Ende 2018, so die Hoffnung, soll die erste Schule am Glasfasernetz sein.
Auch kurzfristige Verbesserungen geplant
„Bis wir in den Ausbau gehen, wollen wir noch das Bestmögliche herausholen und zum Beispiel neue Verträge abschließen“, kündigte Böll an. Für kurzfristige Verbesserungen sind im nächsten Haushalt 20 000 Euro vorgesehen.