Die Stadt Velbert wird die Kindertagesstätte Haus Maria Frieden der Mary Ward Stiftung an der Bökenbuschstraße in 2018 mit einem zusätzlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 19 500 Euro fördern. Diesen Beschluss fasste der Jugendhilfeausschuss einstimmig in seiner Sitzung am Montag.

Die Stadt Velbert wird die Kindertagesstätte Haus Maria Frieden der Mary Ward Stiftung an der Bökenbuschstraße in 2018 mit einem zusätzlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 19 500 Euro fördern. Diesen Beschluss fasste der Jugendhilfeausschuss einstimmig in seiner Sitzung am Montag.

Neun Prozent dieser Betriebskosten muss die Stiftung als Träger selbst aufbringen – rund 29 500 Euro im kommenden Jahr. „Zu viel für die Einrichtung, die keine Kirchensteuer erhält“, hatte Stiftungsrats-Vorsitzender und Heimleiter Peter Huyeng in seinem Förderantrag an die Stadt erklärt.

Lediglich 10 000 Euro, also rund ein Drittel, könne man jährlich selbst „einwerben“ – und dies auch für die kommenden drei Jahre zusagen. Im Gegenzug und mit der Zusicherung, der Stadt weitere „Steuerungsmöglichkeiten“ und eine Planung mit den 30 Plätzen der Kita einzuräumen, beantragte man Fördermittel in Höhe von 20 000 Euro jährlich bis einschließlich 2020.

Nun hoffen alle auf „Kibiz“

Einstimmig sagte der Ausschuss „Ja“ zum Vorschlag der Verwaltung, die Förderung zunächst für das kommende Jahr zu bewilligen. Im Übrigen wolle man zunächst abwarten, wie sich die von der Landesregierung angekündigte Revision der gesetzlichen Grundlagen zur Finanzierung der Kindertageseinrichtungen auf die Jahre 2019/2020 auswirke.

„Wir sind natürlich froh, dass es für das kommende Jahr diese Förderzusage gibt“, zeigte sich Peter Huyeng am Dienstag der WAZ gegenüber erleichtert. Man hoffe darauf, dass sich mit der Novelle von „Kibiz“, dem Kinderbildungsgesetz, die Lage dauerhaft entspanne.

Das Finanzierungsproblem ist für die seit 34 Jahren bestehende Kita St. Michael nicht neu: Schon der Orden der Maria-Ward-Schwestern, der früher Träger der Kita war, hatte damit zu kämpfen – auch der Orden erhielt keine Kirchensteuermittel.