„Visionen in Wort und Klang“, so war der Untertitel des Konzertes mit Textrezitationen unter dem Thema „Hildegard von Bingen“, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Velbert-Dalbecksbaum in die Apostelkirche eingeladen hatte. Karola Pasquay und Ute Völker (Musik) sowie Caroline Keufen und Olaf Reitz (Sprache) eröffneten in dieser Veranstaltung ein Musikprojekt, das sich in den folgenden Monaten durch Solingen, Köln und Wuppertal bewegen wird. Das Ganze erfolgt dann auch immer in Kooperation mit unterschiedlichen Chören.
„Visionen in Wort und Klang“, so war der Untertitel des Konzertes mit Textrezitationen unter dem Thema „Hildegard von Bingen“, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Velbert-Dalbecksbaum in die Apostelkirche eingeladen hatte. Karola Pasquay und Ute Völker (Musik) sowie Caroline Keufen und Olaf Reitz (Sprache) eröffneten in dieser Veranstaltung ein Musikprojekt, das sich in den folgenden Monaten durch Solingen, Köln und Wuppertal bewegen wird. Das Ganze erfolgt dann auch immer in Kooperation mit unterschiedlichen Chören.
Zwar gehört das Anstimmen einstimmiger mittelalterliche Antiphonen ganz gewiss nicht zum Repertoire eines Gospelchores, dennoch meisterte „Colours of Joy“ unter Leitung von Sigrid Wagner-Schluckebier diese Aufgabe mit großer Homogenität.
Ergreifende Momente
Besonders gut gelang das Titelstück „Vos flores rosarum“ und „O vos regales virtutes.“ Die Chorstücke freier Improvisation in kirchentonalen Modi, von Carola Pasquay gekonnt angeleitet, hatten ergreifende Momente, in denen das Ensemble den Kirchenraum überzeugend zu füllen wusste, manchmal auch als Klangteppich zu den mit großer Präsenz vorgetragenen Rezitationen von Olaf Reitz und Caroline Keufen: Ute Völker (Akkordeon) und Carola Pasquay (Querflöte, Trommel) bildeten durch ihre Improvisationen die musikalische Brücke zu den jeweils neuen Rezitationsteilen und zauberten die Zuhörerschaft in eine entlegene Welt sphärischer Klänge.
Besonders bemerkenswert: Auch in die Rezitationsteile wurde der Chor einbezogen – so entstand aus einem lauten Sprachgewirr plötzlich hervortretend jede einzelne Vision der Hildegard. Überschriften der Werke wurden durch wechselnde Aufstellung aus nächster Nähe den Zuhörern präsentiert. Der Kirchenraum wurde ins Geschehen einbezogen, was auch dazu beitrug, dass das Ganze zu einem bemerkenswerten Konzertprojekt wurde.