Die Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Hardenberg-Neviges probt für ihr neues Stück „Die Seniorenklappe“. Am 11. November 2017 ist Premiere.

Alt zu werden ist nicht lustig. Just auf seiner Flucht macht Bankräuber Marph Kox ein plötzlicher Arthrose-Schub zu schaffen. Es zwickt und zwackt gewaltig im Knie. Was tun? Aus lauter Verzweiflung schlüpft der alternde Gangster in der Seniorenresidenz „Freundeshaus“ unter. Und merkt schon bald: Knast kann kaum schlimmer sein als diese „Seniorenklappe“. So der Titel der spritzigen Komödie, die sich die Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Hardenberg-Neviges für diese Saison ausgesucht hat.

Ensemble probt in der Schlussphase jeden Tag

Es gibt noch Karten für alle vier Vorstellungen

„Die Seniorenklappe“ hat am Samstag, 11. November, um 20 Uhr Premiere. Wer dann keine Zeit hat, hier sind die weiteren Termine: Sonntag, 12. November, 17 Uhr; Samstag, 18. November, 20 Uhr, und Sonntag, 19. November, 17 Uhr.

Die Karten kosten zwölf Euro. Erhältlich sind sie bei Thea Häger, 02053/47242.

Zurzeit laufen die Proben auf Hochtouren: Traf sich das Ensemble ab Ende Mai zunächst zwei Mal die Woche, müssen die engagierten Laien zurzeit jeden Abend ran. Was für keinen hier Last, sondern große Lust ist, wie Klaus Häger bestätigt: Der 72-Jährige ist seit 1979 dabei, gehört damit zu den Gründungsmitgliedern der fidelen Truppe. Nachdem die Laienspielgruppe im letzten Jahr zugunsten des „Krimi-Dinners“ eine schöpferische Pause eingelegt hatte, ist auch der „alte Hase“ Häger wieder mit Volldampf dabei.

„Herr Hoppmann“ ist schon seit 1979 dabei

Als knurriger Herr Hoppmann ärgert er das Personal in der Seniorenresidenz „Freundeshaus“, dem unfreiwilligen Fluchtort des Bankräubers Marph Kox (Detlev Schad). Was Klaus Häger Jahr um Jahr umtreibt, Texte auswendig zu lernen, von Oktober bis Mitte November abends keine anderen Verabredung zu treffen und sich immer wieder dem prickelnden Lampenfieber zu stellen: „Wir sind hier eine super Einheit, die Leute kennen sich und halten einfach immer zusammen.“

Schwester Raki Satar lockt Interessenten ins Heim

Und sie haben, bei aller Konzentration, die Regisseur Jürgen Wertmann ihnen abverlangt, einen ungeheuren Spaß. Macht doch nichts, wenn Pfleger Rudi Roseruge (Rolf Scholten) nach Worten ringt und hilfesuchend auf die Souffleusen Bettina Wertmann und Ulrike Erner schaut. Und wenn Schwester Raki Satar (Vanessa Scholten) eifrig Telefondienst schiebt und hochbetagte Interessenten ins „Freundeshaus“ lockt, dann ist das einfach komisch.

Für das Stück haben sich alle gemeinsam entschieden

Wie immer haben sich alle gemeinsam für die quirlige Komödie von Bernd Spehling entschieden. Und Andrea Pannen hat wieder fleißig Vorarbeit geleistet: „Ich hab im Internet geschaut, was es so gibt, habe dann an die 15 Komödien gelesen.“ In bewährter Zusammenarbeit mit Regisseur Wertmann blieben zwei übrig, die dem Ensemble vorgestellt wurden. Wie es dem entnervtem Bankräuber Kox in der „Seniorenklappe“ ergeht? Hingehen und Spaß haben, ab 11. November in der Glocke.