Langenberg. . Am Freitag vollendet Rose Goldmann ihr 75. Lebensjahr. 1972 kehrte die gebürtige Bonsfelderin in ihre Heimatstadt zurück – und blieb.
Dass sie das Licht der Welt am 27. Oktober 1942 tatsächlich in (Ober-)Bonsfeld erblickte, ändert an dieser Tatsache nun mal gar nichts: Sie ist eine Langenbergerin mit Leib und Seele, die Rose Goldmann. Heute vollendet sie ihr 75. Lebensjahr.
Tochter eines Webermeisters
Als Tochter des Webermeisters Ernst Goldmann geboren, absolvierte die junge Rosemarie nach dem Besuch der Volksschule Hüserstraße zunächst mal eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten. Und wenig später schon konnte sie sich als selbstständige Kauffrau in ihrem Beruf beweisen, als sie nach der Heirat ihres ersten Mannes in Essen das familieneigene Elektrogeschäft mit führte.
Vier Jahre war ihr 1968 geborener Sohn Alexander alt, als es Rose Goldmann 1972 doch wieder zurück nach Langenberg zog. Und hier stand sie dann auch tatsächlich erstmals geschäftlich auf völlig eigenen Füßen: Im Herzen der Altstadt eröffnete die Mutter 1980 im Haus „In der Schmitten“, der Hauptstraße 37, eine Herrenboutique.
Auf Mallorca kennengelernt
Den Herrn ihres Herzens lernte sie dann ein Jahr später während eines Mallorca-Urlaubs kennen: Karl Friedhof hieß er damals – und dass er heute mit Nachnamen Goldmann heißt, ist sicher auch ein Zeichen der tiefen Zuneigung, die das Paar nun schon seit 36 Jahren und im kommenden Monat auch 35 Ehejahre lang miteinander verbindet.
Und noch etwas verbindet Rosemarie und Karl Goldmann unverbrüchlich: ihre Liebe zur Heimatstadt Langenberg und der Wunsch, sich auch für die Allgemeinheit zu engagieren. So war Rose Goldmann nicht nur ehrenamtlich im Vorstand der VdK-Ortsgruppe Langenberg aktiv, längere Zeit sogar als deren Vorsitzende. Viele Jahre war sie zudem Schriftführerin und Pressewartin des Bürgervereins Langenberg. Und als Ehemann Karl sie bat, sie doch bei seinen regelmäßigen Stadtführungen zu unterstützen, stand Rose Goldmann ihm selbstverständlich sofort zur Seite.
Chronik geschrieben
Ein ganz besonderes und vermutlich unvergessliches Verdienst hat sich die rüstige Jubilarin allerdings eben erst erworben: In dieser Woche erschien eine Chronik über die 45-jährige Geschichte des Bürgervereins Langenberg, herausgegeben vom Verein selbst. Mehr als zwei Jahre hatte Rose Goldmann an dem Werk gearbeitet, mit dem sie jenen Langenbergerinnen und Langenbergern ein Denkmal setzen wollte, die sich in den vergangenen viereinhalb Jahrzehnten für den Erhalt der Altstadt eingesetzt hatten.