Neviges. . Die Transporter der Rumänienhilfe gehen am 11. November wieder auf Tour.Wer beim Beladen der Laster helfen will, möge sich bitte melden.

Reis, Mehl, Babynahrung – nach wie vor sind es lebensnotwendige Grundnahrungsmittel, die den Menschen in Rumänien fehlen. Am Samstag, 11. November, werden von 9.30 bis 12. 30 Uhr wieder zwei 40-Tonner vom Hof Donnenberger Straße 4-6 rollen, die bis oben hin mit jenen Grundnahrungsmitteln beladen sind. So jedenfalls hofft es Monika Schlinghoff von der Rumänienhilfe.

Seit 21 Jahren unterwegs gen Südosten

Seit nunmehr 21 Jahren organisiert sie die Transporte nach Satumare, einer Stadt etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Und wie jedes Jahr baut Monika Schlinghoff dabei auf das Mitgefühl der Nevigeser. „Es ist schön, dass die Menschen trotz der vielen Flüchtlinge die notleidenden Rumänen nicht vergessen“, sagt Monika Schlinghoff leise. Genauso wichtig wie die Spenden selbst sind jedoch starke Arme, die am Samstag all die Kisten auf die Transporter hieven. Und da besteht, bedingt durch Krankheitsausfälle, durchaus Bedarf. „Wir brauchen dringend noch Helfer.“

Haushaltsgeräte in Kartons verpacken

Was die Spenden betrifft, so nimmt die Rumänienhilfe außer Möbeln, die beim besten Willen nicht transportiert werden können, alles mit: Neben Lebensmitteln gern auch Geschirr, Töpfe, Haushaltswaren. Wie die Spenden verpackt sein sollen, ist den Nevigesern selbst überlassen. Für Kleidung haben sich Säcke am praktischsten erwiesen, Haushaltsgeräte und ähnliches sind in Kartons gut aufgehoben.

Angefangen hat alles vor 20 Jahren. Da kam Sohn Lars nach Hause und erzählte, seine Schule, die katholische Grundschule, möchte armen Menschen helfen – man suchte ein soziales Projekt. Mutter Monika Schlinghoff fackelte nicht lange: Über eine Bekannte, die wiederum eine Nonne in Münster kannte, kam der Kontakt zur Caritas in Satumare zustande.

Monika Schlinghoff ist zurzeit wie immer schwer aktiv, selbst begleiten wird sie den Transport jedoch nicht. „Im Moment muss ich das, was ich im Mai dort erlebt habe, erst einmal verarbeiten.“