In einer neuen Serie stellen wir die verschiedenen Ensembles der Musik- und Kunstschule vor. Den Auftakt machen heute die Bläser

  • Aus dem Jeki-Programm entstand vor acht Jahren das erste Bläserorchester
  • Schnell wuchs die Zahl der Musiker, so dass das Orchester in drei Ensembles aufgeteilt wurde
  • Bei einem Konzert spielt nun die Musikschüler gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern

Die drei Blasorchester der Musik- und Kunstschule (MuKu) Velbert sind etwas ganz besonderes. Nicht nur eines, nein drei Orchester bringen Vielfalt und Musikspaß für jede Altersgruppe: Von den ganz jungen Schülern ohne Vorwissen im Kinderblasorchester über das Jugendblasorchester bis hin zum Symphonic Wind Orchestra für die Fortgeschrittenen bis ins Erwachsenenalter. Über 90 Blech- und Holzbläser zählen die Orchester zusammen.

Ursprung liegt bei Jeki

Der Ursprung liegt im Jahr 2009, als das erfolgreiche Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ für die Zweitklässler endete. Alexander Ruffing, Musikschullehrer für Blasinstrumente, wollte Talent und musische Begeisterung der Schüler nicht sich selbst überlassen. So gründete er 2009 das erste Jugendblasorchester der MuKu.

Orchester wurde geteilt

Als sich schon kurz darauf Erfolge einstellen und das Orchester 2010 bereits 40 Bläser zählte, folgte die Gründung des Kinderblasorchesters. Mit dem aus dem Jugendblasorchester entwachsenen Symphonic Wind Orchestra ist das dreistufige System inzwischen komplett - und nachhaltig. So ist für jedes spielerische Niveau und für jede Altersgruppe ein Angebot vorhanden.

Das besondere an der Ensemblearbeit ist, dass sie für die Musikschüler neben dem Einzel- und Gruppenunterricht ein kostenloses Zusatzangebot darstellt. Gerade das gemeinsame musizieren mit Gleichaltrigen, die schnell zu Freunden werden, macht die Orchestererfahrung für die Schüler aus.

Ein ganz besonderes Hörerlebnis

Unter der professionellen Anleitung von Ruffing und Holzblaslehrerin Katharina Ortlinghaus lernen die Kinder und Jugendlichen außerdem eine Vielzahl von bekannten Stücken: Ob „Ode an die Freude“ oder ein Arrangement des „Phantom der Oper“. Letzteres war Höhepunkt der Aufführung der drei Bläserensembles vor kurzem im Bürgerhaus Langenberg. Dieser Abend war für Ruffing „der Höhepunkt, alle acht Jahre Orchester-Arbeit wurden auf einen Punkt gebracht.“

Mit Freunden

Neben den Musikschulorchestern waren zu diesem besonderen Abend in Langenberg Familienmitglieder und Freunde als musikalische Unterstützung eingeladen. So reichte die Altersspanne vom sechsjährigen Anfänger bis zum 80-jährigen Profi. Dieses Zusammenspiel brachte gerade den jungen Musikern viel Sicherheit und machte den Abend zu einem ganz besonderen Hörerlebnis: mit „Standing Ovations! Etwas, dass wir in noch keinem Musikschulkonzert erlebt haben“, berichten Ruffing und Ortlinghaus übereinstimmend.

Internationale Fahrten

Was das Musizieren im Orchester zu etwas besonderen macht, sind die zahlreichen, teils europaweiten Fahrten und Ausflüge zu internationalen Musikfestivals oder Musicals. „Das sind so intensive und wichtige Erfahrungen für die Schüler“, so Ortlinghaus.

Dies ist nur möglich, weil das Team aus Musiklehrern, Eltern und Schülern so engagiert und eng zusammenarbeitet. Hier betont Ruffing den Einsatz der Kinder und Jugendlichen, die etwa als Orchestervorstand über die Vorhaben der Ensembles mitentscheiden.

Dann kommen auch so tolle Ergebnisse, wie die Aufnahme einer eigenen CD zum fünfjährigen Jubiläum des Orchesters im Jahr 2015 heraus.