Langenberg. . Siebenmal wurde das Theaterstück „Kunst“ an zwei Wochenenden im Stillen Park gezeigt. Insgesamt besuchten 800 Zuschauer die Vorstellungen.

Können weiße Streifen auf weißer Leinwand Kunst sein? Ganz klar: Sie können! Brachten sie doch das Kunststück fertig, 800 Menschen im Stillen Park in ihren Bann zu ziehen. Na ja – fast alle. Denn kaum einer Handvoll von Zuschauern gefiel sie nicht – Martina Manns Inszenierung der Komödie „Kunst“, die an den vergangenen beiden Wochenende insgesamt sieben Mal im Stillen Park gezeigt wurde. Das Gros der Besucher aber zeigte sich begeistert von dem, was Jan Philip Keller (Serge), Marcus Michael Mies (Marc) und Müjdat Yüksel vor dem Bühnenbild des verstorbenen AlldieKunst-Haus-Gründers Norbert Bauer zeigten.

Viele kamen nach dem Urlaub – und auf Empfehlung von Bekannten

„Etwas über 100 Zuschauer kamen im Durchschnitt zu jeder Aufführung – aber die letzte am Montagabend war tatsächlich die bestbesuchte Vorstellung“, zog Editha Roetger Bilanz, die – gemeinsam mit 40 anderen ehrenamtlichen Helfern des AlldieKunst-Teams die Realisierung dieses ehrgeizigen Theaterprojektes ermöglicht hatte. Und ebenso wie die übrigen ist auch sie überzeugt: „Da sind noch viele gekommen, die vorher in Ferien waren – und weil viele, die sich das Stück angeschaut hatten, im Bekanntenkreis Werbung dafür gemacht hatten.“

Nachts tauchten die Scheinwerfer der Bühne den Park in geheimnisvolles Licht.
Nachts tauchten die Scheinwerfer der Bühne den Park in geheimnisvolles Licht. © Ralph Güther/AlldieKunst

Dabei hatte „Kunst“ keineswegs einen guten Start erwischt. Zwar hörte der ständige Nieselregen bei der Premier am Freitag vor zehn Tagen pünktlich zum Vorstellungsbeginn auf und setzte nur in der Pause für einen Augenblick noch mal ein. Doch kaum hatte sich der Vorhang nach dem letzten Akt gesenkt, goss es wie aus Kübeln – womit auch der für den Anschluss geplante Musikabend „Vinyl im Park“ buchstäblich ins Wasser fiel.

Besucher kamen aus vielen Städten in der ganzen Region

Doch mit jeder weiteren Aufführung wurde auch das Wetter besser, so dass zum zurückliegenden Wochenende die Besucherzahlen noch einmal deutlich stiegen. Und – was die Organisatoren besonders freut: „Die Besucher kamen nicht nur aus Langenberg, sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung.“

Dass eine Zuschauerin sogar aus Lübeck kam, lag zwar nur am Umstand, dass sie gerade urlaubsbedingt im Kreis Mettmann zu Besuch war. „Aber immerhin hatten wir Besucher aus Velbert, Wülfrath, Heiligenhaus, Wuppertal, Essen, Hattingen, Bochum, Mettmann, Remscheid, Erkrath und sogar aus Dortmund“, freut sich Editha Roetger.

Zwei Aufführungen folgen noch – diesmal aber im AlldieKunst-Haus

Beim AlldieKunst-Team und der Theaterwerkstatt hofft man nun, dass auch die weiteren Aufführungen Besucher aus Nah und Fern anziehen. Mindestens zweimal wird „Kunst“ noch zu sehen sein – dann allerdings „indoor“, im AlldieKunst-Haus: am Freitag, 29. September, und am Samstag, 2. Dezember – jeweils um 19-3 Uhr. Und natürlich wird auch diese Aufführung wieder vor dem Bühnenbild Norbert Bauers stattfinden.