Velbert-Mitte. . Der Tierschutzverein Velbert-Heiligenhaus hat einen Kooperationsvertrag mit Haan unterzeichnet. Claudia Michel freut sich über diesen Schritt.

  • Nachdem das Wuppertaler Tierheim geschlossen hatte, suchte die Stadt Haan einen neuen Kooperationspartner
  • Seit Juli arbeitet Haan nun mit den Profis aus dem Velberter Tierheim zusammen
  • Die Vorsitzende des Tierschutzvereins freut sich über den neuen Partner

Etwa 40 Katzen und bis zu 20 Hunde hoffen im Velberter Tierheim darauf, einen neuen, liebevollen Besitzer zu finden. Hier werden nicht nur die Fundtiere aus Velbert und Heiligenhaus, sondern auch aus Wülfrath und seit Juli auch aus Haan aufgenommen.

Nachdem das Tierheim in Wuppertal geschlossen hatte, war die Nachbarstadt auf der Suche nach einem neuen Kooperationspartner. Denn natürlich werden auch hier Fundtiere aufgegriffen, die versorgt werden müssen. Nach einem Besuch im Tierheim, gaben die Velberter ein Angebot ab und unterschrieben Ende vergangenen Monats dann den Kooperationsvertrag.

Fundtiere aus Haan werden aufgenommen

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit, so erhalten wir mit unserem Tierheim auch ein größeres Einzugsgebiet und erhalten hoffentlich einen höheren Bekanntheitsgrad“, sagt Claudia Michel, Vorsitzende des Tierschutzvereins Velbert-Heiligenhaus. Kapazitätsprobleme befürchtet die erfahrene Tierschützerin dabei nicht. „Wir halten stets Plätze für Fundtiere bereit. Das Tierheim und die Mitarbeiter sind da sehr professionell und routiniert, selbst zu stark frequentierten Zeiten wie im Frühjahr oder Herbst, gibt es immer freie Plätze“, so Michel.

Zudem sei das Tierheim Velbert durch den Vertrag auch dazu verpflichtet, jedes Fundtier aus Haan aufzunehmen. Die Bürgermeisterin Haans, Dr. Bettina Warnecke, ist ebenfalls zufrieden, dass mit dieser Vereinbarung eine gute und langfristige Lösung gefunden wurde.

Großer Einzug, höhere Bekanntheit

Mit der neuen Kooperation sind aber weitere Möglichkeiten für neue Partnerstädte ausgereizt. Dies sei aber auch nicht nötig, da „alle umliegenden Gemeinden ebenfalls Kooperationen auf unbefristete Zeit geschlossen haben.“ Die Tierschützerin hofft, dass nach Wuppertal „kein weiteres Tierheim schließt, sowas wäre der Super Gau. Wenn ein Tierheim zu macht, ist das immer ein großes Problem für die Region.“

Auch das Velberter Tierheim finanziert sich ausschließlich über Spenden an den Tierschutzverein, daher wird auch dieses Jahr wieder ein Tag der offenen Tür organisiert. „Es ist viel Arbeit , wir sind immer auf Spenden angewiesen um unsere Arbeit zu finanzieren und die teils maroden Gebäude zu erhalten.“ Und auch ein Kooperationsvertrag ist keine gewinnbringende Aktion. „Uns werden nur die Kosten ersetzt, die tatsächlich durch die Fundtiere entstanden sind.“

„Fundtiere gehen immer vor“

Wie viele aufgefundene Fellnasen künftig von den Mitarbeitern des Betriebshofes jährlich nach Velbert gebracht werden, kann Claudia Michel noch nicht abschätzen. Auch Abgabetiere aus den Nachbarstädten werden im Velberter Tierheim aufgenommen, sofern es die Kapazitäten hergeben. „Die Fundtiere gehen bei der Platzvergabe immer vor“, so Michel.

<<< SOMMERFEST IM TIERHEIM

Am 2. September sind die Türen des Velberter Tierheims beim Sommerfest wieder für Jeden geöffnet. Hunde und Katzen freuen sich dann auf zahlreiche Besucher und vielleicht sogar den einen oder anderen Interessenten.

Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es dann zahlreiche Aktionen und Informationen. Tolle Preise gibt es bei der Tombola und super Schnäppchen für den guten Zweck beim Trödelmarkt. Alle Infos zum Tierheim an der Langenberger Straße 92-94 gibt es auf www.tierheimvelbert.de.