Velbert-Mitte. . Die Feuerwehr hat einen neuen Gerätewagen erhalten. Finanziert wird das 230 000 Euro teure Fahrzeug vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
Die Freiwillige Feuerwehr Velbert hat Zuwachs bekommen. Ein nagelneuer Schlauchwagen ist jetzt Teil des Fuhrparks und soll künftig dem Katastrophenschutz dienen. Zur Verfügung gestellt wurde er vom Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Stolze 14 000 Kilogramm Gesamtgewicht bringt das neue Gefährt auf die Waage und hat mehr als 250 PS.
Einsatz etwa bei Waldbränden oder Großlagen
Das Wageninnere enthält einen zwei Kilometer langen Schlauch, der den Wassertransport über weitere Strecken erleichtern soll, zum Beispiel bei Waldbränden und Großeinsätzen oder beim Ausfall des örtlichen Hydrantennetzes. „Wir haben festgestellt, dass wir noch einen Wagen für den erweiterten Katastrophenschutz brauchen konnten, und nun sind wir froh, dass wir einen bekommen haben“, freut sich Feuerwehr-Chef Markus Lenatz.
In den letzten Monaten wurde der „Gerätewagen Logistik 2“ – wie der Schlauchwagen in Fachkreisen richtig heißt – betriebsbereit gemacht und ist jetzt auch von innen komplett neu ausgerüstet. So ein top ausgestatteter Wagen kostet allerdings auch einiges: Rund 230 000 Euro hat das Bundesamt für die Beschaffung aus dem Bundeshaushalt bezahlt. Dabei trägt das Amt auch die Kosten, die ab jetzt weiter anfallen werden – zum Beispiel für mögliche Reparaturen oder auch fürs Benzin.
Feuerwehr-Fuhrpark umfasst mehr als 60 Fahrzeuge
Stationiert wird der neue Schlauchwagen im Gerätehaus in Velbert-Langenberg. Im Bedarfsfall wird er aber auch über die Stadtgrenzen hinaus eingesetzt. Deshalb dürfe er auch nicht in die kommunale Brandschutzplanung mit einbezogen werden, erklärt Feuerwehrchef Lenatz.
Schon im vergangenen Jahr erhielt die Feuerwehr Velbert vom Bundesamt ein neues Löschgruppenfahrzeug. Insgesamt hat die Feuerwehr mehr als 60 Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark. Auch Anhänger, Drehleitern oder Bootsanhänger gehören zum Fahrzeugbestand der Velberter Feuerwehr. Dabei haben auch die anderen Einheiten – sprich die Freiwillige Feuerwehr in Langenberg und Neviges – die gleiche Ausstattung. „Das ist uns enorm wichtig“, betont Lenatz.
Neuer Chef für die Freiwilligen
Nicht nur über den Neuzugang im Fuhrpark kann sich die Feuerwehr derzeit freuen, sondern auch über einen neuen stellvertretenden Leiter der Freiwilligen Feuerwehr: Frank Kapuczinski wurde Ende Juni in einer Ratssitzung gewählt und ist nun Vertreter von Markus Lenatz. Kapuczinski ist 56 Jahre alt und wohnt in Velbert-Langenberg. Bereits seit 1980 ist er bei der Velberter Feuerwehr und hat dort verschiedene Stationen durchlaufen.