Neviges. . Elf Freunde sollt ihr sein - oder besser: Elf Jungs und zwei Mädchen. So viele kleine Kicker machten mit beim Feriencamp des SV Union Velbert

Die Stulpen sind zurecht gerückt, die Schuhe geschnürt und natürlich das Lieblingstrikot längst angezogen. Schon kann es losgehen bei der Fußball-Ferienschule der SV Union. Elf Jungs und zwei Mädchen freuen sich darauf, die letzte Ferienwoche kickend auf dem Ernst-Adolf-Sckär-Platz zu verbringen.

Eine ganze Woche nichts als Fußball

SV Union Velbert freut sich über Nachwuchs

Der Verein freut sich über Nachwuchs. In der Bambini-klasse kicken Kids bis sechs Jahren, in der F-Jugend zwischen sechs und acht Jahren.

Informationen zu Mannschaften und Trainingszeiten gibt es unter www.svu-velbert.de. Oder per Mail an spies@svu-velbert.de oder unter 02053/ 80 848

Während einige von ihnen noch Fußballneulinge sind, spielen andere schon länger im Verein - ganz klar in der Union. Aber eins haben sie alle gemeinsam, sie freuen sich darauf, dass die Ferienwoche von Tim Görtler und Marvin Scholl (beide 18), betreut wird. Denn die Jungs, selbst aktive Fußballer, haben sich ein abwechslungsreiches Programm für die Nachwuchskicker einfallen lassen. „Der Tag ist für die Kinder schon ganz schön lang, gerade morgens bis zum Mittagessen.Daher machen wir mit ihnen dann noch ein Fußballquiz“, erläutert Marvin Scholl.

Darauf freuen sich die Kids, alle zwischen sechs und zehn Jahren, schon sehr. Doch zunächst sind sie heiß auf den Ball. Wenn da nicht dieses Koordinationstraining wäre. Das ist ziemlich schweißtreibend.

„Aber sie sollen ja auch was lernen und das gehört zum echten Training eben mit dazu, da spielt man auch nicht nur“, erklärt Marvin. „Man merkt aber, dass das gerade den Kleinen echt noch schwer fällt.“ Während dessen hüpfen die Jungs und Mädchen von einem Bein aufs andere durch Kreise, laufen quer durch Stangen und landen auch ab und an auf dem Boden. Das macht besonders den Torwartjungs nichts, denn „das ist das beste am Tor, man kann sich ordentlich hinschmeißen.“

Besonders das Torwarttraining ist beliebt

Alle lieben Marvin: Marvin Scholl hat zusammen mit seinem Kollegen Tim Görtler schon so manches Feriencamp geleitet.
Alle lieben Marvin: Marvin Scholl hat zusammen mit seinem Kollegen Tim Görtler schon so manches Feriencamp geleitet. © Uwe Möller

Da sind sich Keanu (8) und Luca (7) einig. Beide haben schon ihre Torwarthandschuhe an und ganz klar, sie freuens sich am meisten darauf, das Hüten des eigenen Tores zu üben. Und zwar mit Marvin, der selbst Torwart bei der Union ist. „Abgesehen davon, sind wir die einzigen, die den Ball mit den Händen fangen dürfen“, freut sich Luca und Keanu kennt da noch einen Vorteil vom Platz im Tor: „Man muss nicht so viel laufen, wie die anderen.“

Trainieren bedeutet immer auch Schwitzen

Und immer schön in den Reifen springen: Noel macht  vor, wie es richtig geht.
Und immer schön in den Reifen springen: Noel macht vor, wie es richtig geht. © Uwe Möller

Gut, dass sich da die Gruppe nicht einig ist. Jona (8) beispielsweise spielt am liebsten im defensiven Mittelfeld. „Ich finde, das ist die beste Position, denn im Sturm ist es zu leicht Tore zu schießen und ich mag die Weitschüsse.“ Auch Noel (7) findet, dass das mit der Fußballschule eine „ganz tolle Sache“ ist. „Man kann hier im Training ganz viel lernen. Ich spiele am liebsten im Sturm, das ist ein tolles Gefühl, wenn jeder jubelt, weil man ein Tor schießt.“

Manch ein Ferienkicker wird später Vereinsmitglied

Jens (7) hingegen hat sich das mit dem Fußball in den Ferien ein bisschen anders vorgestellt. Er verbringt die Woche bei der Union, weil er vielleicht nach den Ferien im Verein spielen möchte. So ganz sicher ist er sich nicht, aber ein bisschen Übung schadet ja nie.

„Ich dachte aber, wir machen hier mehr Spiele, das mit dem Koordinationstraining ist echt anstrengend.“ Doch das gehört zum echten Leben eines Fußballers eben dazu. Ebenso wie Elfmeter-Schießen. Das gibt’s am Nachmittag, da freuen sich schon alle drauf.