Langenberg. . Nach Forstarbeiten befindet sich der Weg zwischen Nizzabad und Höhenweg in desolatem Zustand. Die Stadt verspricht: Er wird wieder hergerichtet.

Im Volksmund wird er nur „Reitweg“ genannt – doch eigentlich tummeln sich weit mehr Wanderer als Reitersleut auf dem Verbindungsweg zwischen Nizzatal-Parkplatz und jener Stelle, wo die (Langenberg) Hüserstraße zum (Hattinger) Höhenweg wird. Wobei die Betonung auf „eigentlich“ liegt, denn: „Der Weg ist in so desolatem Zustand – man kann dort inzwischen fast gar nicht mehr herlaufen“, beschwerten sich mehrfach Naturfreunde in der WAZ-Redaktion.

Immerhin weisen Schilder auf den schlechten Zustand des Wanderweges hin.
Immerhin weisen Schilder auf den schlechten Zustand des Wanderweges hin. © Uwe Möller

Ein Problem, mit dem sich inzwischen auch schon die Politik befasst hat. „Der Weg sieht wirklich schlimm aus“, berichtete jüngst CDU-Politiker Frank Funke im Langenberger Bezirksausschuss von seinen Eindrücken, die er beim Spaziergang mit dem Hund auf dem „Reitweg“ gemacht hatte. Wie „umgepflügt“ sehe der Wanderweg an manchen Stellen aus, tiefe Spurrillen von schweren Räumfahrzeugen, die offenbar bei Forstarbeiten eingesetzt worden seien, machten den Weg vor allem bei Regenwetter kaum passierbar.

Schäden von Kyrill und anderen Stürmen wurden beseitigt

„Mir wurde gesagt, dass in dem Wald dort noch Aufräumarbeiten wegen Kyrill und anderer Sturmschäden stattfänden“, so Funke. Auch sei ihm gesagt worden, dass der Weg nach Abschluss der Arbeiten wieder instandgesetzt würde. „Aber ich habe jetzt gar nicht mehr gesehen, dass da überhaupt noch gearbeitet wird.

„Ja, die Arbeiten in dem Waldstück sind inzwischen abgeschlossen“, bestätigte der WAZ auch Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach jetzt auf Nachfrage. Und er räumte ein: „Wir wissen, dass der Weg derzeit in keinem guten Zustand ist, und das gefällt uns auch nicht.“

Der Stadt fehlt derzeit noch der benötigte Felsschotter

Und es sei auch richtig, dass der Weg nach Abschluss der Arbeiten wieder hergerichtet werden solle. „Aber dafür brauchen wir trockenes Wetter, bei dem Regenwetter in den vergangenen Wochen sind diese Arbeiten nicht zu erledigen“, so der Stadtsprecher.

Und noch ein Problem gebe es: das mit dem Material. Blißenbach: „Der Weg soll mit Felsschotter wiederhergestellt werden – und den haben wir nicht vorrätig, da müssen wir erst einmal sehen, woher wir den beziehen können.“ Der Stadtsprecher versicherte jedoch: „Wir werden uns bemühen, das so schnell wie möglich zu erledigen.“