Velbert. . Team der Velberter Zweigstelle konzentriert seine Arbeit nunmehr auf vier Städte im nördlichen Kreis. Neuer Referent koordiniert Standortpolitik.

  • Team der Velberter Zweigstelle konzentriert seine Arbeit nunmehr auf vier Städte im nördlichen Kreisgebiet
  • Die sechs übrigen kreisangehörigen Kommunen werden am Hauptsitz der Kammer in Düsseldorf betreut
  • Neuer Referent koordiniert Standortpolitik und begleitet Bauleitplanung und Stadtentwicklungskonzepte

Die Verhältnisse im nördlichen Kreis Mettmann – genauer: in der Region Niederberg – sind in mancherlei Hinsicht gründlich anders als im südlichen. Dem trägt die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf jetzt bei ihrer Arbeit Rechnung und setzt eine über längere Zeit gereifte Idee um: Das fünfköpfige Team der Velberter Zweigstelle, die 1977 mit der Neugliederung des IHK-Bezirks als weiteres Gebäude hinzugekommen und zuvor Eigentum der Wuppertaler Kammer gewesen war, ist ab sofort nicht mehr für das ganze Kreisgebiet, sondern explizit und ausschließlich für Niederberg zuständig. Dazu zählt die IHK ganz klassisch Heiligenhaus, Velbert, Wülfrath – und auch Mettmann. Hintergrund: Der Regionalausschuss Wülfrath/Mettmann wollte sich nicht auseinander dividieren lassen.

Immer das große Ganze sehen

IHK-Geschäftsführer Dr. Ulrich Biedendorf – sein Metier ist die Standortpolitik – spricht von einer Aufwertung der Zweigstelle und einer Konzentration auf den niederbergischen Raum. Ein Grund seien die Wegebeziehungen. So suchten IHK-Mitglieder aus dem Südkreis problemlos den Hauptsitz in der Landeshauptstadt auf. Dort werden die übrigen sechs kreisangehörigen Städte jetzt vom bisherigen Zweigstellen-Leiter Dr. Ulrich Hardt betreut. „Wir wollen aber auch der Mentalität der Menschen Rechnung tragen“, erläuterte Biedendorf weiter, „und ebenso der besonderen Wirtschaftsstruktur.“ Schloss und Beschlag seien nach wie vor das Rückgrat der hiesigen Region. Deren Stärken wolle man stärken.

Eine super aufgestellte Region

Neuer Mann vor Ort an der Nedderstraße ist Marcus Stimler. Er soll als IHK-Referent die Standortpolitik im Niederbergischen koordinieren, sich in seinem Beritt um Bauleitplanung, Regionalplanung und Stadtentwicklungskonzepte kümmern, sie kritisch bewerten und begleiten. Nach seinem ersten Eindruck befragt antwortet der 43-Jährige – er stammt aus Recklinghausen und war zuvor bei der IHK Münster: „Das ist ne wirtschaftlich wirklich super aufgestellte Region“. Und hebt hierbei „gesunde Unternehmen und Global Player“ hervor.

Die gesamte Innenstadt einbeziehen

Momentan ist Stimler gut mit Antrittsbesuchen beschäftigt, will sich aber alsbald z. B. „intensiv mit dem Innenstadtkonzept und dem Stadtgalerie-Projekt“ beschäftigen. Wichtig sei, was im Zusammenhang hierbei mit dem stationären Einzelhandel passiere: „Wenn die Stadtgalerie ihre Tore öffnet, muss die gesamte Innenstadt einbezogen werden.“ Auf den bestehenden Einzelhandel vor Ort abgestimmt gehört für die Kammer auch die Planung für ein Einkaufszentrum auf dem Hitzbleck-Areal in Heiligenhaus. „Man muss das große Ganze sehen“, so Stimler, „und auch die jeweilige Werbegemeinschaft mitnehmen!“