Velbert. . Mit dem Abiball endet für viele demnächst die Schulzeit. Damit alles klappt, haben Velberts Abiturienten vor Langem mit der Planung begonnen.

  • Der Abiball ist der krönende Abschluss der Schulzeit der Abiturienten
  • Velberts Schulen planen ihre Feier selbst – und begannen damit zum Teil schon vor Jahren
  • Neben Saalmiete müssen auch Kosten für Catering, Fotografen und Rahmenprogramm bedacht werden

Das Abitur ist geschafft, unzählige Optionen stehen den Schülern und Schülerinnen offen. Bevor es für die jungen Erwachsenen aber in die weite Welt hinaus geht, steht noch der krönende Abschluss der gemeinsamen Schulzeit bevor: der Abiball. Doch die Planung eines solchen Events ist nicht zu unterschätzen, weshalb immer häufiger Agenturen, die auf derlei Anlässe spezialisiert sind, mit der Durchführung beauftragt werden. An den Velberter Gymnasien ist das in diesem Jahr anders – hier haben die Abiturienten in Eigenregie geplant.

Aufwändige Suche nach passendem Ort

„Es war schon ziemlich aufwändig“, bestätigt Chiara Kannert, Stufensprecherin des diesjährigen Abiturjahrgangs des Gymnasiums Langenberg, die zugleich auch im Abiball-Komitee vertreten ist. Dementsprechend war es eine kluge Entscheidung, bereits vor zwei Jahren mit der Planung zu starten. Besonders das Finden einer geeigneten Location erwies sich in Velbert als nicht einfach – weshalb die Langenberger nun am 1. Juli an der Burg Blankenstein in Hattingen feiern. „Dort war es noch recht preisgünstig“, berichtet Kannert. 2000 Euro beträgt allein die Miete.

Um die Finanzierung auch gewährleisten zu können, hat die Stufe im Laufe der letzten beiden Jahre verschiedene Aktionen gestartet – etwa Kuchenverkäufe bei verschiedenen Anlässe oder Partys, deren Einnahmen an den Jahrgang gingen. „Wir haben viel gemacht. Ansonsten wäre es wohl schwieriger geworden“, ist Kannert froh, dass die Planungen gut funktioniert haben. Mit über 400 Personen wird nun am 1. Juli gefeiert. Die Karten kosten 45 Euro – wobei dort Essen und das Programm inbegriffen sind.

Manche Anbieter wollen Extra-Dienste aufquatschen

Nochmal deutlich günstiger wird es für die Besucher des Abi­balls des Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums im Gözde-Festsaal. Für 15 Euro kriegen die rund 430 Besucher am 8. Juli ein 3-Gänge-Menü, auch Softdrinks sind bis 24 Uhr inklusive. „Wir haben schon vor drei Jahren begonnen, Geld im Jahrgang einzusammeln“, erläutert Silvia Fucic aus dem Abiball-Komitee. Pro Halbjahr überwies jeder Schüler 40 Euro in die Kasse. Die ein oder andere Stufenparty besserte das Jahrgangskonto ebenfalls auf.

„Mit allem Drum und Dran bezahlen wir rund 18 000 Euro“, sagt Fucic. Dazu gehören neben Saal und Catering auch Security, Fotografen und mehr. Gerade bei der Suche nach einem Fotografen hat Fucic negative Erfahrungen gemacht: „Da war schon der ein oder andere, der einem etwas aufquatschen wollte, so nach dem Motto, ,wir wüssten es eh nicht besser’.“

Auch andere Veranstaltungsorte stehen offen

Neben den privaten Anbietern von Festsälen bietet Velbert unter anderem mit dem Forum und dem Bürgerhaus in Langenberg auch städtische Locations zum Feiern an. So findet der Abiball der Gesamtschule in diesem Jahr am 1. Juli im Forum Niederberg statt. Für die Saalmiete zahlt der Jahrgang rund 3800 Euro. „Da ist aber nicht nur der reine Mietpreis mit drin. Wir stellen auch die technische Ausstattung und sorgen für die Sicherheit“, erläutert Holger Syhre, Geschäftsführer der KVV.

Eine Menge Platz bietet auch das Karstens im Sportzentrum. „Wir haben Räume verschiedener Größen zur Verfügung“, erklärt Geschäftsführer Karsten Nettelbeck. Die Preise für die Miete schwanken dementsprechend – allerdings gibt es Rabatte, sofern das Catering ebenfalls über seinen Betrieb gebucht wird. 2018 wird die Gesamtschule hier ihren Abiball feiern. Bei der Vereinigten Gesellschaft Langenberg kostet die Miete des großen Saals 600 Euro. Für Abibälle ist der Ort jedoch zu klein.