Neviges. Die Fußgängerzone zwischen Brunnen und der Wilhelmstraße bleibt autofrei – darauf einigten sich die Mitglieder im Bezirksausschuss Neviges.
- Die Mitglieder des Bezirksausschusses gaben grünes Licht für den Bau von neuen Häusern in Tönisheide
- Am idyllischen Meiberger Weg will ein Investor hochwertige Doppel,- und Einfamilienhäuser errichten
- In der Fußgängerzone im Bereich des Brunnens wird es auch zukünftig keinen Autoverkehr geben
Auch in Zukunft können Eltern ihre Kinder rund um den Brunnen spielen lassen ohne Angst haben zu müssen, dass gleich ein Autofahrer um die Ecke kurvt. Die Fußgängerzone im Bereich zwischen dem Geschäft Gassmann und Wilhelmstraße bleibt weiterhin verkehrsfrei – so waren sich am Dienstagabend die Mitglieder im Bezirksausschuss einig.
Geschäftsfrau übergab Unterschriftenliste
Zuvor hatte sich in der „Fragestunde für Einwohner“ die Inhaberin eines Modegeschäftes zu Wort gemeldet. Ihr Anliegen: Dem Ausschuss eine Unterschriftenliste zu übergeben, auf der Bürger gegen eine Zulassung von Autoverkehr gestimmt hatten. Auch Tim Edler, im Planungsamt der Stadt zuständig für den Bereich Bauleitplanung, zeigte sich nicht begeistert, nachdem er die Idee geprüft hatte: Aufgrund der engen Straße seien Konflikte zwischen Autofahrern und Fußgängern vorprogrammiert.
Außerdem: „Eine „Attraktivitätssteigerung für die Geschäftsleute sehe ich da nicht.“ Genau deshalb hatte die Wählergemeinschaft Velbert anders diese Idee aber ins Spiel gebracht. „Wir ziehen unseren Antrag zurück. Wir hatten gedacht, die Geschäftsleute wären dafür“, sagte der Vorsitzende August Friedrich Tonscheid.
14 Parkplätze in der Nähe der Sparkasse
Einstimmig beschloss der Ausschuss dagegen die Einrichtung von 14 Parkplätzen im südlichen Bereich, also oberhalb der Wilhelmstraße. „Hier legalisieren wir nur eine Nutzung, da wird doch sowieso schon geparkt“, merkte Jörg Möller (Die Linke) an.
Grünes Licht gaben die Ausschuss-Mitglieder ebenfalls einstimmig für ein attraktives Neubaugebiet in Tönisheide: Am idyllisch gelegenen Meiberger Weg/Ecke Wimmersberger Straße plant die Arsatec GmbH, ein Investor und Bauträger aus Oberhausen, insgesamt 18 Häuser zu bauen: 14 hochwertige Doppelhaushälften und vier frei stehende Einfamilienhäuser sollen hier entstehen.
Seniorengerechtes Wohnen an der Bernsaustraße
Ein weiterer Investor will an der Bernsaustraße bauen, dort, wo zurzeit im Hinterhof des Nostalgie-Cafés ein Schuppen steht. Hier sollen altengerechte Wohnungen entstehen. Da die Fläche im so genannten „Kerngebiet“ liegt, ist Wohnen hier bisher nur begrenzt möglich. Einer nötigen Änderung des Bebauungsplanes stimmten die Ausschuss-Mitglieder einstimmig zu, das unter Denkmalschutz stehende Nostalgie-Café bleibt unangetastet.
Insgesamt sieben Reihenhäuser will die Stadt an der Elberfelder Straße nahe des Schützenhauses bauen lassen. Dazu musste der ursprüngliche Bebauungsplan aufgehoben werden, auch dies wurde beschlossen. Allerdings gegen die Stimmen von SPD und Grünen, die einen zweiten Häuserblock in hinterer Reihe, also im Bereich des Bachverlaufs, kritisch sehen.