Nierenhof. . Lehrer und Schüler von Max-&-Moritz zeigten sich besonders eifrig beim „Dreck-weg-Tag“, zu dem der Bürgerverein am Wochenende eingeladen hatte.
16 Säck voller Müll, dazu Bauabfälle, ein halbes Fahrrad und allerlei andere skurrile „Fundstücke“: Bilanz des Dreck-weg-Tages, zu dem der Bürgerverein Velbert-Nierenhof am Wochenende nicht nur seine Mitglieder eingeladen hatte.
„Von denen waren diesmal aber leider nur sehr wenige dabei“, beklagte Rolf Krause, der in „seiner“ Alten Poststraße wieder zum Großreinemachen ausrückte – gemeinsam mit den Nachbarn Margita und Armin Sprunk. „Wir sind seit dem ersten Dreck-weg-Tag dabei“, so Krause, der – mit der unübersehbar deutschland-geflaggten Schubkarre – die Straße wieder bis zur Hattinger Stadtgrenze reinigte.
Auch die „Deilbachstrolche“ halfen bei Frühjahrsputz
Auf große Einsatzbereitschaft traf der Aufruf der Bürgervereins allerdings bei den „Deilbachstrolchen“ von der AWo-Kita Kohlenstraße und der Max-&-Moritz-Schulgemeinde. Nicht nur am Standort Nierenhof, wo rund zwei Dutzend Schüler und Lehrer(innen) rund um die Schule Straßen, Wege und Grünanlagen von Dreck befreiten, waren Max & Moritz im Einsatz. Auch im näheren und weiteren Umfeld des Schulhauses an der Hüserstraße waren ebenfalls zwei Dutzend Schüler und Lehrer im Arbeitseinsatz.
„Glücklicherweise hatten wir noch Schaufeln, Zangen und Müllsäcke von der letztjährigen Aktion übrig – so waren wir bestens ausgerüstet“, berichtete Schulleiterin Alexandra Pitschke. Und um den ganzen Müll auch abtransportieren zu können, hatte man außerdem Schubkarren und Bollerwagen im Einsatz.
Schüler fanden sogar einen alten Schraubstock
Wie dringend die gebraucht wurden, konnten zwei Max-&-Moritz-Schüler feststellen, die am Böhmesweg einen ganz besonderen Fund machten: Rund 25 Kilo wog der alte Schraubstock, den die beiden in einem Graben fanden. Nachdem sie den schweren Fund zunächst fast 60 Meter weit geschleppt hatten, holten sie dann für den Rest der Strecke doch lieber einen Bollerwagen herbei.
„Damit dürften diese beiden Schüler wohl den größten Fund gemacht haben“, vermutet Alexandra Pitschke, die sich allerdings noch über etwas anderes freute: „Einige ehemaligen Schüler haben angerufen, als sie vom Dreck-weg-Tag hörten – die sind gekommen und haben auch noch mitgeholfen“, erzählt die Schulleiterin.
Nachher ließ man sich die Grillwürstchen schmecken
Nachdem man die Säcke voll Müll schließlich zum Abtransport durch die Technischen Betriebe Velbert bereitgestellt und in der allgemeinen Bilanz der Aktion den Bereich Bahnhof und Ziegeleiweg als einen Müll-Schwerpunkt ausgemacht hatte, ging es dann daran, den verdienten Lohn für die getane Arbeit zu kassieren: Auf dem Schulhof ließen sich große und kleine Helfer Würstchen und kühle Getränke bestens schmecken.