Velbert. . Bereits die Wölflinge lernen bei den Pfadfindern einen sozialen Umgang miteinander. Das Hochstufen wird mit einer besonderen Zeremonie gefeiert.
- Neuer Pfadfinderstamm wurde im Januar in der Gemeinde St. Don Bosco gegründet
- Die ersten Wölflinge wurden nun zu Jungpfadfindern hochgestuft
- Sie haben ihr Versprechen selbst formuliert – gegenüber Gott, gegenüber anderen und sich selbst
Heute ist ein besonderer Tag für Lena Maria (11), Xhana Maria 10) und eine Reihe weiterer Wölflinge. Denn es ist nicht nur der Tag, an dem sie sich in ihrer Pfadfindergruppe treffen, sondern sie werden auch hochgestuft – und nun zu Jungpfadfindern.
Vor der Kirchengemeinde St. Don Bosco trifft sich die Gruppe und wird zunächst das Lagerfeuer entzünden. Damit der Tag den Kindern und Jugendlichen in besonderer Erinnerung bleibt, wird für die festliche Zeremonie auch noch ein Popcornkorb herausgeholt. Carolin Greshake, die die Gruppe der Wölflinge leitet, erklärt: „Den haben wir zu unserer Stammesgründung im Januar von dem Nevigeser Pfadfinderstamm geschenkt bekommen. Davor waren wir nur eine Siedlung.“ Seitdem begleitet der Popcornkorb die Pfadfinder zu vielen Terminen und Veranstaltungen.
Viel in der Natur unterwegs
Schon die Kleinen genießen den Zusammenhalt der Pfadfinder sichtlich und freuen sich darauf, ihre Versprechen vor der Stammesflagge vorzutragen. „Mir war es wichtig, dass die Kinder sie alle selbst formulieren, dabei sollten drei Aspekte beachtete werden: Ein Versprechen gegenüber Gott oder aber christlichen Werten, gegenüber anderen und sich selbst und ein sozialer Aspekt.“ Den Fokus legt jeder Wölfling anders. Xhana Maria etwa möchte unbedingt „ein Leben lang mit ihrer besten Freundin befreundet bleiben.“
Das ist Lena Maria, mit der sie sich das gemeinsame Hobby der Pfadfinder ausgesucht hat. „Wir haben uns dafür entschieden, weil man hier tolle Spiele macht und einfach viel Zeit draußen verbringt.“ Auch Steven findet die zahlreichen Aktivitäten in der Gruppe gemeinsam zu erleben toll und er verspricht, „immer anderen zu helfen“. Roman hingegen hat vor „nie zu Rauchen.“ Mit einem „Gut Pfad“ bekommen dann alle ihr neues Halstuch. Das orangefarbene wird gegen das blaue getauscht. Stolz begutachten sie das neue Stück ihrer Kluft.
Gemeinsam lernen steht im Mittelpunkt
„Immerhin ist es ja das erste Mal, dass die Wölflinge an so einer Zeremonie teilnehmen“, sagt Carolin Greshake und sie weiß auch, warum die Pfadfinder nach wie vor so beliebt sind. „Es geht bei uns einfach um den Zusammenhalt. Es gibt Pfadfinder, die treffen sich noch nach vierzig Jahren wieder und trinken gemeinsam ein Bier am Lagerfeuer.“
Bei den Pfadfindergruppen werden die Aktivitäten meistens nach draußen verlegt. Dort lernen sie gemeinsam wie man mit einem Messer umgeht, Feuer anzündet und eben auf ganz spielerische Art und Weise den Zusammenhalt. „Das zeigt ja auch unser Pfadfindergruß: ,Der Große passt auf den Kleinen auf’.“