Langenberg. . Nach der Jahreshauptversammlung in zwei Wochen soll wieder ein regulärer Vorstand die Geschäfte der DRK-Ortsgruppe Langenberg führen.
Viel hätte nicht gefehlt – dann hätte man sich ernsthaft Sorgen machen müssen um den Fortbestand des DRK-Ortsverbandes Langenberg. Inzwischen aber steht man wieder auf festen Füßen. Und nach der Jahreshauptversammlung, zu der 423 Mitglieder am 10. Februar in die Schulungsräume Donnerstraße 13 eingeladen sind, soll das Rote Kreuz in der Senderstadt auch wieder einen „richtigen“ Vorstand haben – und ein fast eineinhalbjähriges Provisorium zu Ende gehen.
Die Probleme begannen, als Michael Bartelt, engagierter „Macher“ und Vorsitzender des DRK Langenberg, im Herbst 2015 schwer erkrankte. „Wenn ein Mensch ausfällt, der sich um fast alles allein gekümmert und alle Verantwortung bei sich konzentriert hat, ist es natürlich nicht leicht, einen solchen Verein weiterzuführen“, erinnert sich Markus Balzer, mit welchen Problemen er als Schriftführer und die übrigen Vorstandsmitglieder damals zu kämpfen hatten. Was die Sache noch komplizierte: Mit Bartels Partnerin Anne Schmidt, bis dahin Schatzmeisterin des Ortsverbandes, fiel durch die Erkrankung des Vorsitzenden ein zweites Mitglied des vierköpfigen Vorstandes aus.
Notvorstand ist seit über einem Jahr im Amt
Über ein Jahr lang wurden die Geschäfte des DRK Langenberg daher vom stellvertretenden Vorsitzenden Robert Heinemann und Balzer allein erledigt. Unterstützung erhielten sie allerdings von Elvira Enters: Die Frau des langjährigen DRK-Vorsitzenden Bernd Enters übernahm kommissarisch die Aufgaben der Schatzmeisterin.
Doch nicht nur der auf die Hälfte geschrumpfte Vorstand stellte den Verein vor Probleme. Da war auch noch der Umzug von der Hauptstraße 112 in die Donnerstraße 13, erst wenige Monate vor Bartelts Erkrankung erfolgt. „Wir sollten der Stadt eine ziemlich hohe Miete für die Büroräume dort zahlen – die lagen zudem in der dritten Etage, was überaus ungünstig vor allem für ältere Besucher war“, berichtet Balzer. Und so beschloss man, ein weiteres Mal umzuziehen – jedenfalls mit einem Teil des Ortsvereins. Blutspende- und Schulungsräume blieben in der Donnerstraße 13, für die Büroarbeit und den Bereitschaftsdienst mietete man Räume in der Bonsfelder Straße 97 an.
Markus Balzer kandidiert nun als 1. Vorsitzender
So neu aufgestellt will man nun am 10. Februar mit einem neuen Vorstand auch das letzte Provisorium, den „Notvorstand“, zu beseitigen. „Ja, ich bin bereits, für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren“, kündigte Balzer an. Und auch für die übrigen Vorstandsämter stünden Kandidaten bereit.
Nur um eines wird der Verein sich in nächster Zukunft noch kümmern müssen: „Eine neue Unterstellmöglichkeit für unseren KTW, den Krankentransportwagen, suchen wir auch noch“, so Balzer. Der steht derzeit nämlich noch in der Halle der Feuerwehr Velbert-Mitte im Krehwinkler Weg, nachdem man die Halle in der Walzenstraße 2013 verlassen musste.