Neviges. . Die Bergische Diakonie sucht dringend neue Räume für ihr Stadtteilzentrum. Der Mietvertrag endet am 31. Januar, wichtig ist eine zentrale Lage.
- Die Bergische Diakonie sucht für ihr Stadtteilzentrum dringend ein neues Domizil
- Der Mietvertrage für die Räume Siebeneicker Straße läuft am 31. Januar aus
- Wichtig für den neuen Standort ist eine zentrale Lage und gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel
Den Mitarbeitern der Bergischen Diakonie läuft die Zeit davon: Noch immer gibt es keine Räume für das Stadtteilzentrum – und am 31. Januar läuft der Mietvertrag für die Unterkunft an der Siebeneicker Straße 7 aus. Saskia von Hagen, Abteilungsleiterin Angebotsberatung und Immobilien: „Es drängt, wir müssen jetzt etwas finden.“
Jugendhilfe benötigt mehr Platz
Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde hatte der Diakonie den Mietvertrag für das ehemalige Küsterhaus gekündigt, da die Jugendhilfe Lohmühle – die bereits seit Jahren die erste Etage des Hauses belegt – für ihre Arbeit mehr Platz benötigte. Das Ehepaar Annika und Tobias Röhrig, Träger der privaten Jugendeinrichtung, hatte sich – wie auch die Gemeinde – bemüht, die Einrichtung bei der Suche zu unterstützen. Doch bisher ohne Erfolg.
Gemeinde bietet vorübergehend das alte Pfarrhaus an
Kleiner Trost: Die Diakonie stünde mit ihren Umzugskisten nicht auf der Straße, falls sich bis zum 31. Januar kein passendes Objekt findet: „Die Gemeinde hat uns angeboten, vorübergehend in das alte Pfarrhaus zu ziehen. Da sind wir natürlich dankbar, aber es wäre eben auch nur ein Provisorium“, sagt Saskia von Hagen.
Eine zentrale Lage ist wichtig
In dem alten Pfarrhaus an der Siebeneicker Straße ist auch das Pfarrbüro untergebracht. Die Räume, die die Diakonie nutzen dürfte, wären auch nur über das Pfarrbüro zu erreichen – es gäbe also keine flexiblen Öffnungszeiten. Daher sucht man weiter fieberhaft nach einer dauerhaften Lösung, und die muss kurzfristig her. Zwar hatte auch Investor André Grimmert, der das alte Rathaus umbaut, ein Angebot gemacht. „Aber ein Einzug 2018, das ist für uns zu spät“, so Saskia von Hagen
Leerstehende Ladenlokals meist nicht nutzbar
Ein Problem bei vielen Ladenlokalen sei die „Nutzungsbestimmung“. Ist ein Ladenlokal für den Einzelhandel bestimmt, darf es nicht als Büro genutzt werden. „Mir ist zwar nicht ganz klar, was es für einen Unterschied macht, ob ich da nun ein Stück Butter oder Papierunterlagen heraustrage, aber die Bestimmung ist eben so. Und eine Nutzungsänderung ist zu aufwendig für einen Vermieter.“
Da sich im Stadtteilzentrum Familien ebenso Rat holen wie Senioren, ist eine zentrale Lage und eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wichtig. Auch sollten die Räume barrierefrei sein, neben Müttern mit Kinderwagen kommen auch ältere Leute mit Rollator. Für sie alle ist das Stadtteilzentrum eine Institution, die aus Neviges nicht wegzudenken ist.Wer einen Tipp für neue Räume hat, bitte bei der Diakonie melden unter Tel: 0202/27 29 600.