Anwältin Astrid Denecke: "Ich warte auf die Entscheidung des Landgerichts."
Anwältin Astrid Denecke hat Haftbeschwerde im Fall Kassandra eingereicht. Das Fax sei schon am Sonntag bei dem Amtsgericht in Wuppertal eingegangen. Dieses habe den Antrag gestern jedoch negativ beschieden. Jetzt geht's ans Landgericht. Wie bereits berichtet, reichten ihr die Gründe für eine weitere Inhaftierung des 14-jährigen Tatverdächtigen nicht aus.
Die Ermittler zeichneten ein völlig falsches Bild des Jungen. Der Jugendliche sei nicht der Gewalttäter, zu dem er gemacht werde. Berichte zu weiteren Übergriffen seien auch nur teilweise wahr. „Jungs raufen eben öfter mal.”
Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe nicht weiter kommentieren. Das gefährde die Ermittlungen.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall Kassandra halten sich die Hinweise auf Kinderpornografie. Die Kreispolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln seit vergangener Woche in einem abgetrennten Verfahren.
Die Staatsanwaltschaft dementiert Berichte über einen festgenommenen 60-Jährigen. „Es hat noch keine Festnahmen gegeben”, sagt Sprecherin Barbara Mayr. Sie wolle auch die Zahl der Verdächtigen nicht nennen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.