Neviges. . Die Stadt Velbert hat mit Vertretern sozialer Einrichtungen einen Koopertionsvertrag geschlossen, um die Lebensqualität von Senioren zu verbessern.

Auch die Stadt Velbert ist jetzt offiziell daran beteiligt, die Lebenssituation der Senioren in Neviges zu analysieren und bei Bedarf so zu verbessern, wie es sich ältere Menschen in ihrem Stadtteil wünschen: Gemeinsam mit Vertretern des Awo Stadtteiltreffs, der Bergischen Diakonie und der Katholischen Kirchengemeinde, die auch für den Glocken-Treff zuständig ist, unterschrieben Holger Richter, 1. Beigeordneter und Sozialdezernent sowie Markus Hackethal, Fachbereichsleiter Jugend, Familie und Soziales, eine „Kooperationsvereinbarung zur seniorengerechten Quartiersentwicklung“.

Zuvor hatte der runde Tisch „Seniorengerechtes Quartiersmanagment“, bestehend aus Mitarbeitern der Kirche, Pflegediensten, Seniorentreffs und sozialen Einrichtungen, monatelang Arbeit an der Basis geleistet: Die Beteiligten fragten ältere Nevigeser, was ihnen gefällt, was ihnen fehlt, wovor sie Angst haben. Sprachen auch mit Menschen, die beruflich viel mit Senioren zu tun haben, wie sie deren Situation einschätzen.

Ein erstes, im September vorgestelltes Ergebnis zeigte: Im Großen und Ganzen lieben die „Oldies“ ihr Viertel, sie schätzen ihre Nachbarn, die Gemütlichkeit des Ortes und wollen um Gottes Willen nicht wegziehen. An diesem Punkt kommt auch gleich Arbeit auf die neuen Kooperationspartner zu: Denn die wenigsten Senioren wohnen mitten in Neviges und haben ihren Metzger, Bäcker und die Arztpraxis direkt vor der Tür. „Das Thema des nächsten runden Tisches im März 2017 wird daher die Mobilität sein“, kündigte Hubert Rudolf an, im Kirchenvorstand der katholischen Gemeinde verantwortlich für Angebote im „Glockentreff“. So könne man sich eine verstärkte Einbindung des Bürgerbusvereins vorstellen. Sozialdezernent Holger Richter bedankte sich bei allen Beteiligten ausdrücklich dafür, so schnell und unbürokratisch die Initiative ergriffen zu haben. „Das ist eine gute Sache. Der Sozialausschuss hat der Vereinbarung am 25. Oktober daher auch einstimmig zugestimmt.“