Neviges. . Zum dritten Mal organisieren Werbegemeinschaft Neviges und die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde den lebendigen Adventskalender.

  • Beim lebendigen Adventskalender treffen sich Nevigeser und erleben eine besinnliche Stunde
  • Schulen, Kitas, Chöre und weitere Einrichtungen singen oder lesen Geschichten vor
  • Geschäftsleute und Gastwirte stellen die Örtlichkeit und sorgen für das leibliche Wohl

„Die Gemeinde sorgt für das geistliche Wohl, die Geschäftswelt für das leibliche“, sagt Dietgard Reith von der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde vergnügt. Das Ergebnis dieser Liaison: Der „lebendige Adventskalender“, bei dem Vereine, Schulen, Chöre und andere Institutionen zum nunmehr dritten Mal besinnliche Stimmung ins Städtchen zaubern.

Vom 1. bis zum 23. Dezember, immer von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr, öffnen sie keine Türchen, sondern Herzen: Indem sie weihnachtliche Geschichten lesen, Adventslieder singen, Musik machen, auch mal tanzen – all das vor oder bei ganz furchtbarem Wetter auch in den Läden und Gaststätten. Die Inhaber halten dabei alle bei Laune. So ein paar Plätzchen, heiße Getränke, knusprige Würstchen und mehr machen ein vorweihnachtliches Treffen doch erst richtig gemütlich. Der 24. Dezember bleibt auch in diesem Jahr frei für die Gottesdienste in den Kirchen.

Alle drei Grundschulen machen mit

Wer alles mitmacht? Alle drei Grundschulen in Neviges, die Pfadfinder, die Kolpingfamilie, auch der evangelische Kirchenchor und der Posaunenchor wollen nicht fehlen – um nur einige zu nennen. Helmut Wulfhorst, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft, die den weltlichen Teil organisiert, freut sich besonders auf zwei Termine: „Am 6. Dezember kommt der Nikolaus in den Mode Tipp, und für den 23. Dezember, da konnten wir Miriam Köpke für einen Gastauftritt gewinnen.“ Die Opernsängerin und Nevigeser Pfarrerstochter wird auf dem neuen Brunnenplatz das „Ave Maria“ singen. „Dazu gibt’s natürlich auch Getränke und was zu beißen“, versichert Helmut Wulfhorst.

Keine Hektik, kein Jingle Bell-Gedudel, kein Kaufrausch, stattdessen einen Moment innehalten, zuhören, mit dem ein oder anderen ins Gespräch kommen. Und das alles ganz zwanglos, ohne sich irgendwo anmelden zu müssen, ohne sich zu verabreden. Diese Grundidee des lebendigen Adventskalenders kommt bestens an.

Viele Stammgäste kommen jeden Tag

Zu den „Stammgästen“, die fast jeden Tag kommen und eine Geschichte ebenso gern hören wie ein kleines Konzert, gesellen sich immer auch Passanten, die zufällig vorbeikommen. So jedenfalls die Beobachtung der Organisatoren.

Die Teilnehmer, besonders die vielen Kinder, seien auch in diesem Jahr wieder Feuer und Flamme, erzählt Dietgard Reith. Sie sind stolz darauf, den Gästen des lebendigen Adventskalenders jeden Tag etwas zu schenken, das sonst zu kurz kommt: Besinnlichkeit und Vorfreude auf das Weihnachtsfest.