Langenberg. . Insolvenzverwalter Dr. Jens Schmidt bestätigt:Für das Elisabeth-Stift in Lanegnberg wurde ein Vertrag mit einem neuen Investor unterschrieben. Und: Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Über vier Monate wurde um eine Lösung gerungen – gestern kam die für viele Betroffene erlösende Nachricht: Das ins Insolvenzverfahren geratene Elisabeth-Stift ist gerettet. Das Seniorenheim an der Krankenhausstraße wird seinen Betrieb unter neuer Trägerschaft fortsetzen.
„Es gibt einen neuen Investor – in der vergangenen Woche haben wir die Verträge mit ihm unterschrieben“, erklärte Dr. Jens Schmidt, vom Amtsgericht Wuppertal bestellet Insolvenzverwalter, der WAZ auf Anfrage.
Neuer Träger war Wunschkandidat
Und noch eine wichtige Nachricht wusste der Wuppertaler Rechtsanwalt mitzuteilen: „Der mit dem Investor geschlossene Vertrag sieht den Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze vor.“ Weitere Details nannt Schmidt noch nicht. Man sei derzeit dabei, mit dem neuen Träger eine Presseerklärung abzustimmen, in der man sich genauer zur Zukunft des Hauses äußern wolle.
„Der neue Träger war unser Wunschkandidat“, ließ sich Michael Schukolinski immerhin entlocken. Und dass er auch künftig das Elisabeth-Stift als Einrichtungsleiter führen werde. Dem neuen Träger, der mehrere Senioreneinrichtungen betreibe, sei es wichtig, die Eigenständigkeit des Hauses zu erhalten.
Besonders froh zeigte sich Schukolinski auch darüber, dass die Garantie für alle Arbeitsplätze auch zu den mit dem alten Träger bestehenden Konditionen erfolgte. Keiner der knapp 90 Mitarbeiter werde somit finanzieller schlechter gestellt sein als zuvor.
Betrieb lief reibungslos weiter
In den kommenden Tagen werde man die unmittelbar Betroffenen in Mitarbeiter- und Angehörigenversammlungen detailliert unterrichten, so der Einrichtungsleiter. Der sich im Übrigen sehr froh darüber zeigte, dass der Betrieb im haus auch während des Insolvenzverfahrens reibungslos weitergelaufen war. „Alle Bewohner und alle Mitarbeiter haben uns die Stange gehalten“, betonte Schukolinski.
Anfang Juli hatte der Einrichtungsleiter beim Amtsgericht Wuppertal die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Das haus war unter anderem in finanzielle Schieflage geraten, weil Gründungsprobleme beim Bau des neuen Wohntrakts vor acht Jahren für eine erhebliche Verteuerung gesorgt hatten.