Heiligenhaus. . Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Besucher in die Stadt. Seit 16 Jahren sorgt die traditionsreiche Veranstaltung in der Stadtmitte für weihnachtliche Vorfreude
- Bei frostigen Temperaturen fand der Glühwein auf dem Heiligenhauser Martinsmarkt viele Abnehmer
- Seit numehr 16 Jahren ist der Martinsmarkt eine liebgewonnene Tradition in der Stadt
- Geschäfte entlang der Haurtpstraße luden zu entspanntem , vorweihnachtlichem Bummel ein
Bei frostigen Temperaturen und einer frischen Brise schmeckt der erste Schluck Glühwein gleich doppelt so gut. Mit wolligen Pudelmützen auf dem Kopf und warmen Handschuhen über den Fingern bummelten am Sonntag zahlreiche Besucher über den Martinsmarkt zwischen Rathaus- und Kirchplatz.
Der Martinsmarkt des Arbeitskreises Handel ist seit 16 Jahren eine liebgewonnene Tradition in der Stadt und sorgte mit bunten Ständen für weihnachtliche Vorfreude. So manch Heiligenhauser nutze den verkaufsoffenen Sonntag um bereits die ersten Geschenke zu holen. „Heute gibt es keinen Druck. Die Motivation ist eine ganz andere“, weiß Annelie Heinisch, Sprecherin des Stadtmarketing-Arbeitskreises Handel.
Während die Besucher in aller Ruhe – und mit leiser Dixielandbegleitung von Peter Weisheit und Band – durch die Geschäfte bummeln können, rotiert Natascha Mützelburg in ihrem neuen Geschäft von Kunde zu Kunde. Die Einzelhändlerin zog mit ihrem Bekleidungsgeschäft von gegenüber der Sankt-Suitbertus-Kirche ins Rathauscenter. Am Samstag feierte sie die offizielle Eröffnung und nun brummt der Laden. „Ich bin glücklich hier im Rathauscenter und wollte natürlich beim verkaufsoffenen Sonntag dabei zu sein“, so Mützelburg, die mit dem Nadelkissen bereits zum nächsten Kunden eilt.
Rathausplatz in Heiligenhauser Hand
Mützelburg ist an diesem Martinsmarkt nicht die einzige Händlerin mit regem Zulauf. „Selbst wenn die Händler an diesem Sonntag den großen Umsatz nicht ganz erreichen, sie können sich bekannt machen“, erklärt Heinisch. Der riesige Doppeldeckerbus auf der Hauptstraße lädt zum Verreisen ein und genau das soll er auch. „Das Reisebüro im Rathauscenter feiert damit sein Einjähriges“, weiß Heinisch.
Doch nicht nur die Geschäfte entlang der Hauptstraße laden mit offenen Türen zum Bummeln ein, auch die zahlreichen Stände machen neugierig. Klapptische, Pavillons und Co. sind fest in Heiligenhauser Hand. Der SKFM verkauft Selbstgenähtes, und die Montessori-Kindertagesstätte lockt mit zuckersüß duftendem Kuchen. „Genau das wollen wir auch. Die Heiligenhauser beteiligen sich immer rege an solchen Festen. Anders geht es auch gar nicht“, freut sich Heinisch.
Über mangelndes Engagement kann sich auch der Arbeitskreis Kultur und Gesellschaft nicht beschweren. Fleißige Helfer schleppen die schweren Bücherkisten von Standort zu Standort, um Leseratten glücklich zu machen. „Im Dezember sind wir mit dem Büchermarkt im Schwimmbad“, verrät Ruth Ortlinghaus den nächsten Termin des randvollen Kalenders.