Seit 20 Jahren organisiert Monika Schlinghoff Hilfstransporte nach Rumänien. Die Menschen dort benötigen vor allem Grundnahrungsmittel.

  • Nevigeserin organisietz ehrenamtlich Hilftstranspote für notleidende Menschen in Rumänien
  • Benötigt werden Grundnahrungsmittel sowie Kleidung und Haushaltswaren
  • Spenden werden in Rumänien von Caritas-Mitarbeitern entgegen genommen

Angefangen hat alles vor 20 Jahren. Da kam Sohn Lars nach Hause und erzählte, seine Schule, die katholische Grundschule, möchte armen Menschen helfen – man suchte ein soziales Projekt. Mutter Monika Schlinghoff fackelte nicht lange: Über eine Bekannte, die wiederum eine Nonne in Münster kannte, kam der Kontakt zur Caritas in Satumare zustande. Dort, in Rumänien, lebten und leben Menschen in größtem Elend.

Seitdem organisiert Monika Schlinghoff für die „Rumänienhilfe Oldenburg-Rastede, Zweigstelle Neviges“, wie es korrekt heißt, Jahr für Jahr Hilfs-Transporte in ein Land, in dem die Armut nach wie vor einfach unvorstellbar sei. „Viele Haushalte haben weder Strom noch fließendes Wasser.“

Am 19. November rollen wieder zwei 40-Tonner vom Hof Donnenberger Straße 4-6. Monika Schlinghoff: „Besonders benötigt werden Grundnahrungsmittel wie Nudeln und Reis. Aber natürlich auch Babynahrung, Kleidung für Kinder und Erwachsene, Haushaltssachen, Hygiene-Artikel, Spielzeug. Eigentlich alles außer Möbel.“ Denn die könne man beim besten Willen nicht transportieren, sie sind einfach zu sperrig. „Einer hat mal einen Elektro-Rollstuhl gebracht, den haben wir mit Mühe und Not auf den Wagen gehievt.“

Was die 61-Jährige immer wieder anrührt, ist die große Spendenbereitschaft der Nevigeser: „Viele haben mich schon gefragt: Ist das dieses Jahr wieder?“

Sie selbst hat den Transport im letzten Jahr zum ersten Mal begleitet. Eine Tour, die sie sehr aufgewühlt hat und bis heute bewegt: „Mir läuft noch immer dieses Mädchen hinterher, das mich mit Mama ansprach. So etwas schüttelt man nicht einfach ab.“

Mit den Spenden unterstützt die Caritas in Satumare – der Ort liegt etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt – Kinderheime und Alteneinrichtungen sowie Familien, denen es an den nötigsten Dingen des Alltags fehlt.

Nachbarn der Schlinghoffs, Mitglieder des Fördervereins der Pfadfinder und der Feuerwehr, bei der auch Sohn Lars Dienst schiebt, nehmen wieder am 19. November die Spenden entgegen, beladen die zwei 40-Tonner. Die rumänische Spedition hat ein Abkommen mit der Caritas: Statt leer zurückzufahren, machen sie Station in Neviges.

Die Spenden werden am Samstag, 19. November in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr entgegengenommen. Wie immer auf dem Hof Donnenberger Straße 4-6

Es gibt keine Vorschriften, was die Verpackung betrifft. Für Kleidung sind Säcke am praktischsten, Haushaltsgeräte etc. sind in Kartons gut aufgehoben.