Die Firma Straka 3 D Lasertechnik zieht Mitte November von Wuppertal an den Rosenhügel. Hier will das Unternehmen auch Design-Möbel entwerfen.




Gabelstapler flitzen beladen mit Heizkörpern durch die riesige Halle, überall wird gehämmert, geklopft, eilen Handwerker über die Baustelle.Mittendrin ein tiefenentspannter und gut gelaunter Unternehmer, der auch jede Menge Stress hat, sich aber vor allem freut: auf sein neues Domizil.

Andreas Scheffels, Geschäftsführer der „Straka 3D-Lasertechnik GmbH“ strahlt eine heitere Gelassenheit aus. „Ich fahre jeden Tag zweimal hier vorbei, morgens und abends. Das Geschäft in Wuppertal muss ja weitergehen.“ Etwa Mitte November verlegt er mit seinem Partner Karsten Straka den Firmensitz von Wuppertal nach Neviges an den Rosenhügel 16.

Eine helle, riesige Halle, schickes Foyer aus Glas, großzügige Büros – schön ist der Betrieb auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Buschmann geworden. Und mit 3200 Quadratmetern Produktionsfläche mehr als fünfmal so groß wie in Wuppertal. Für Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland werden hier mit 3D- und 2D-Laseranlagen Bleche gefertigt. In der neuen Halle haben zehn Anlagen Platz – gestartet ist das Unternehmen 2012 mit zwei.

Mehr als doppelt so viel Mitarbeiter

Mit dem Umzug von Wuppertal nach Neviges wird sich in Zukunft auch die Anzahl der Mitarbeiter mehr als verdoppeln: „Zum 1. November haben wir bereits drei Neue eingestellt, das sind jetzt 20. In den nächsten Jahren rechnen wir mit 45 bis 50“, sagt Andreas Scheffels, der mit sympathischer Bescheidenheit nie Wert darauf legte, dass auch sein Name im Firmenlogo auftaucht. „Hauptsache ist doch, es läuft.“

Und das tut der Laden. 40 Prozent der Kunden kommen aus dem Bereich Automobil-Industrie, ansonsten fertigt „Straka 3D Lasertechnik“ für die Branchen Tür und Beschlag, Medizintechnik, Maschinenbau und Windkraft. Das ist das Kerngeschäft, die Pflicht. Und da sich das Unternehmen in nur vier Jahren einen soliden Kundenstamm erarbeitet hat, freut sich Andreas Scheffels jetzt in Neviges auf die Kür – natürlich ohne die Pflicht zu vernachlässigen.

Ab Mitte nächsten Jahres will „3 D Lasertechnik“ auch selbst gefertigte Design-Möbel und Accessoires aus Holz und Stahl anbieten, sozusagen Schönes für drinnen und draußen. „Die Testphase läuft, der Vertrieb beginnt Mitte 2017“, erzählt der zweifache Familienvater. Wichtig sei ihm eine Kombination von Funktionalität und Ästhetik. „Ein beleuchteter Blumenkübel zum Beispiel bringt Licht für den Weg, lässt aber auch die Pflanze gut aussehen.“ Es war auch die neue Geschäftsidee, die unter anderem für den Standort Rosenhügel sprach: „Die Lage ist ideal, kein reines Gewerbegebiet, hier fahren auch mal Leute vorbei.“ Und könnten einen Blick in den gläsernen Ausstellungsbereich werfen.

Viel ist noch zu tun bis zum Umzug, zurzeit laufen Gespräche mit den Stadtwerken zur Einrichtung einer Ladestelle für Stromautos – der Firmenwagen braucht schließlich „Saft“. Ja, Andreas Scheffels freut sich auf den Rosenhügel, aber jetzt muss er erstmal fix nach Wuppertal brausen: Die Pflicht ruft.