Neviges. . Viel Deko und einige Blumenstände erwarteten die Besucher bei den Gartentage rund um Schloss Hardenberg.

  • Rund um Schloss Hardenberg boten Aussteller aus der Region an zwei Tagen Deko und Pflanzen an
  • Obst- und Gartenbauverein Neviges gab Hobbygärtnern als Service kostenlos Tipps zur Gartenpflege
  • Einige Besucher hätten sich statt zahlreicher Dekostände größeres Pflanzenangebot gewünscht

Was gibt es im Garten noch zu tun? Wer diese oder speziellere Fragen hatte, suchte am Wochenende sicher gerne den Obst- und Gartenbauverein Neviges auf. Der ist eine feste Institution bei den Hardenberger Gartentagen und seine Mitglieder sind jedes Jahr aufs Neue gern dabei.

Gerd Teichmüller, der 1. Vorsitzender, weiß auch, wieso. „Wir freuen uns, wenn wir uns hier präsentieren. Und weil wir nichts verkaufen, müssen wir auch keine Standmiete bezahlen“. Dafür gibt es geballte Infos, denn viele Hobbygärtner haben gerade nach diesem Sommer viele Fragen. „Die Triebe schießen nach dem Rückschnitt teilweise einen Meter in die Höhe,“ weiß Teichmüller. Ein anderes, aktuelles Thema ist der „Rosenrost“, den gab es zwar schon immer, „aber dieses Jahr ist es besonders schlimm durch die hohe Feuchte“.

Jede Menge kostenlose Tipps

Für das Fachsimpeln steht jedes Mitglied gern zur Verfügung, aber auch etliches Infomaterial haben sie mitgebracht und stellen es kostenlos zur Verfügung. Doch hier am Stand stellen viele Besucher fest, dass sich bei den Gartentagen mehr Händler der schönen Dinge, als der des Gartens finden lassen. Wie Familie Meyler. „Unser erster Blick fiel auf Kleidungsstände. Was hat so was bei einem Gartenmarkt zu suchen? Okay, einen Imker vorzufinden verstehen wir, aber Kleidung, Schmuck und Deko haben hier die Überhand, das hat was von einem herbstlichen Weihnachtsmarkt“, sagt das Familienoberhaupt aus Wuppertal enttäuscht. „Es gibt einen Stand mit Blumenzwiebeln und drei Stände, wo man Stauden erwerben kann, das ist schon sehr wenig. Das Infoangebot des Obst- und Gartenbauvereins ist dagegen vorzeigenswert“.

Inga Trüschner findet die Mischung allerdings „wunderbar“, denn „wir Frauen lieben schöne Dinge, egal ob es edle Rosen oder schöner Schmuck ist und gerade im Herbst lasse ich mich gern auch bei Dekosachen inspirieren.“ Dabei packt sie eine Bambusschale ein.

Keine Frage, Inga Trüschner findet es hier toll: „Da spricht ja auch nichts gegen ein bisschen neue Deko an mir“, sagt sie lachend mit Blick auf den Schmuckstand.

Zora (4) schwankt derweil, ob sie den gelben oder pinken Sonnenhut kaufen soll – wer die Wahl hat, hat die Qual. „Ich nehm’ beide“, entschließt sie sich schließlich und Mama nickt. Sie weiß schon genau, wo die Stauden hinkommen: „an die Treppe am Fenster“. Und auch, wer sie einbuddeln wird: „Das macht dann der Papa.“ Aber erst, wenn das Klettergerüst fertig ist.