Langenberg. . Barbara Hauke und ihr Team schließen Sonntag für Sonntag Besuchern die Alte Kirche  in Langenberg auf. Auch am „Tag des offenen Denkmals“ laden sie in das Gotteshaus ein.

Die Kirche sollte sich Menschen öffnen – und das meinen sie keineswegs „nur“ im übertragenen Sinn. Und so schließen sie „ihr“ Gotteshaus Besuchern seit Jahren auf – von Ostern bis zum Jahresende, immer sonntags von 15 bis 17 Uhr. Und am kommenden Sonntag lädt das Team „Offene Kirche“ der Ev. Kirchengemeinde Langenberg sogar gleich zweimal in die Alte Kirche ein: von 11.30 bis 12 und 14 bis 17 Uhr – anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“.

Kontemplative Einkehr, kunsthistorisches Interesse, die Suche nach einem Moment der Stille oder einfach nur Neugier: Mannigfaltig sind die Gründe, die Menschen zu einem Besuch des Gotteshauses im Herzen der Altstadt verlocken. Das haben Barbara Hauke und das knappe Dutzend Gemeindemitglieder, die sich zum Team „Offene Kirche“ zusammengefunden haben, in den Jahren festgestellt.

Für Besucher liegt ein Gästebuch aus

Und: „Unser Team hat Freude an dieser ehrenamtlichen Arbeit“, sagt die Langenbergerin. „Vor allem die vielfältigen, oft auch überraschenden Begegnungen, manchmal sogar mit Menschen aus ganz entfernten Teilen der Welt sind immer wieder spannend – die zwei Stunden vergehen manchmal wie im Flug.“

Woher diese Kirchgänger kommen, was sie nach Langenberg führte, welche Gedanken der Besuch in Langenbergs Alter Kirche bei ihnen hervorrief – viel von dem lässt sich auch in dem großen Gästebuch nachlesen, das zu diesem Zweck in der Alten Kirche ausliegt. Ein Buch, das somit auch eine ganz besondere Chronik in Langenbergs Kirchengeschichte darstellt.

Auf der Suche nach Verstärkung

Knapp ein Dutzend „Türöffner“ sind es, die Sonntag für Sonntag reihum in der Kirche „Dienst“ tun. Und obwohl man eigentlich „rein rechnerisch“ gut besetzt ist, hält man doch stets Ausschau nach Verstärkung. „Dabei sind uns im Team auch Menschen willkommen, die nicht immer mitarbeiten möchten oder können, sondern vielleicht nur mal einspringen, wenn’s bei uns eng wird – zum Beispiel wegen Erkrankungen oder in der Urlaubszeit“, sagt Barbara Hauke.

Eine gute Gelegenheit, die Kirche selbst und wenigstens einen Teil des Teams kennen zu lernen, ist natürlich der kommende Sonntag. Nach dem Gottesdienst, der diesmal wegen des ökumenischen Gemeindefestes mit der Pfarrgemeinde St. Michael erst um 11.30 Uhr endet, lädt die Kirche als „offenes Denkmal“ ein.

Vortrag über Geschichte der Kirche

Eine gute Gelegenheit auch, viel über die Geschichte des 1726 erbauten Gotteshauses zu erfahren: Hermann Waeger, viele Jahre Gemeindeamtsleiter, wird in ei­nem Vortrag ab 12 Uhr viel über die Alte Kirche erzählen.

Wer Interesse hat, im Team mitzuarbeiten, kann sich bei Barbara Hauke melden: 23 59.