Neviges. .
Äpfel pflücken, Äpfel zu Saft verarbeiten, Hofführungen und Stockbrotbacken – der „Tag des offenen Hofs“ auf dem Hof zur Hellen bot ein buntes Programm für Groß und Klein. Im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau NRW konnten Besucher sehen, was ökologischen Landbau ausmacht.
Konny Finke schneidet Äpfel in kleine Stücke, die dann in die Apfelpresse wandern. „Wir waren noch nie hier, aber unser Sohn macht bald sein Landwirtschaftspraktikum auf dem Hof zur Hellen. Da haben wir den Tag heute gerne genutzt, um uns hier umzusehen“, erzählt sie. „Man ist sofort in die Arbeit eingebunden, so gehört sich das“, äußert sich die Hammerin zufrieden mit ihrem Tun.
Ihr Sohn Jan-Ole ist natürlich auch dabei. Der 14-Jährige überprüft die Menge des bereits gepressten Apfelsafts, der im Anschluss mit nach Hause genommen werden soll.
Auch er ist zufrieden, sowohl mit dem Saft als auch mit der Arbeit auf dem Hof. „Das wird spannend“, sagt er mit Blick auf das kommende zweiwöchige Praktikum.
Bettina Wamsler, Mitglied des Trägervereins, der die Hof-Fläche an eine Betreibergemeinschaft verpachtet, bietet Führungen an: „Durch die Ställe und über Land, mit Erklärungen zum Getreide und Feldgemüse und zu unserer eigenen Düngerherstellung.“
Führung über den Demeter-Hof
Los geht es im Kuhstall, wo Kassiopeia mit 17 Kolleginnen für die Milch zuständig ist – momentan sind aber alle Kühe auf der Weide. Nur die Kälber liegen im Stroh, schauen neugierig auf die Besucher, zupfen an Regenjacken und lassen sich von den kleinen Hofbesuchern auch gerne mal streicheln. Seit 1985 ist der „Hof zur Hellen“ zertifizierter Demeter-Betrieb. Das bedeutet, dass besonders rücksichtsvoll mit der Natur umgegangen wird. Den Betreibern liegt es am Herzen „alle Tiere so artgerecht wie möglich zu halten“, sagt Bettina Wamsler.