. Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein lud auf dem Golfplatz Gut Kuhlendahl zum sechsten Charity-Turnier für die Tumorklinik in Essen ein.
- In Neviges wurde für den guten Zweck Golf gespielt. 74 Teilnehmer kamen zusammen.
- Eingeladen hatte Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein.
- Der Erlös in Höhe von 28 000 Euro fließt der Tumorklinik in Essen zugute.
Strahlender Sonnenschein und beste Laune. Bei der sechsten „Graf von Thun Golf Cup Charity“ kamen 74 Teilnehmer zwischen 15 und 84 Jahren aus ganz Deutschland zum Golfclub Gut Kuhlendahl und konnten den Kanonenstart kaum erwarten. In Vierer-Flights, so werden die Teams genannt, haben sie sich auf dem gesamten Platz verteilt und starten an unterschiedlichen Positionen. Viereinhalb bis fünf Stunden brauchen sie, um die Partie zu spielen – vielleicht auch länger. Denn ein Besuch auf der Alm, einer gemütlichen Hütte mit Aussicht auf das Grün, lädt dank Snacks und kühlen Getränken zum Verweilen ein.
Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein hat das Turnier organisiert. Die Erlöse spendet er an die Essener Tumorklinik. Dort starb seine Frau 2007. „Wir haben schon immer etwas gespendet. Aber ich wollte unbedingt etwas anderes machen.“ Erst nach dem Tod seiner Frau entdeckte der Graf seine Leidenschaft zum Golf und so entstand die Idee, ein Charity Turnier auszurichten. „Die Leute wollen etwas besonderes haben, sie müssen heiß darauf sein mitzumachen. Also habe ich beschlossen, den Cup nur noch alle zwei Jahre auszurichten.“
74 Teilnehmer folgten der Einladung
Dieses Jahr konnte der Graf noch mehr Teilnehmer für den Cup auf dem „Ziegenplatz“, wie der fünftschwerste Platz in Deutschland aufgrund seiner bergigen Lage genannt wird, gewinnen. „Jeder, der die Platzreife hat, darf mitmachen“, ergänzt Tochter Katharina. Die 31-jährige unterstützt ihren Vater am heutigen Tag. Beide stehen beim Cup nicht selbst auf dem Platz, obwohl der Graf ein Handicap von 17 hat. „Wenn man so eine Charity-Aktion ausrichtet, dann sollte sie auch für die Gäste rundum gelungen sein, da kümmere ich mich natürlich persönlich drum.“
„Die ersten werden gleich Pause machen und Zielwasser trinken“, prognostiziert Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein – und schon wird der erste Caddy abgestellt. „Ein Proseccochen“ wird bestellt. So kann die kleine Auszeit stilvoll genossen werden. „Es handelt sich hier ja um kein Vorgabeturnier. Die Leute sollen einfach einen schönen Tag erleben.“
Dieser ist nach dem Bälle schlagen längst nicht vorbei. Dann heißt es, raus aus den Golfklamotten und rein ins Feiervergnügen. Abends gibt es dann neben Elvis-Musik vom Showstar Eric Prinzinger noch eine Versteigerung von hochwertigen Reisen sowie eine Tombola, in der Golfbälle statt Lose den Gewinner ermitteln. Die werden in einer Betonmischmaschine ordentlich durchmischt. Zwar nicht besonders luxuriös, aber dafür besonders exklusiv.
Rund 28 000 Euro kamen zusammen
Beim Charity Cup kamen nun 28 000 Euro zusammen. Damit wurde das Ziel des Grafen erfüllt, mit dieser Veranstaltung insgesamt rund 100 000 Euro für die Tumorklinik zusammen zu bekommen. Im ersten Jahr gab es 7000 Euro, im zweiten 13 000und im dritten 12 000Euro. Vor zwei Jahren waren es 23 000 Euro.