Langenberg. . Die Baugenossenschaft Niederberg (BGN) legt erfreuliche Bilanz für 2015 vor. Kaum Leerstand, Investitionen in Instandsetzung und Modernisierung.

Knallrot leuchten die Balkone an dem Mehrfamilienhaus an der Vossnacker Straße. „Nicht zu übersehen, oder?“ fragt Manfred Hoffmann. „Wir wollten mal ein bisschen Frische reinbringen, weg von den Standardfarben“, fährt der Geschäftsführer der Baugenossenschaft Niederberg (BGN) fort.

Das Objekt ist nur eines von vielen, in die die BGN im Jahr 2015 eine ganze Menge Geld gesteckt hat. Insgesamt, so konnten die Mitglieder der Genossenschaft auf der Mitgliederversammlung in der Vereinigten Gesellschaft erfahren, hat das Unternehmen fast 1,4 Millionen Euro in die Hand genommen. Neben dem Haus an der Vossnacker Straße wurde auch am Rolandsweg einiges getan: Die Heizungsanlage ist nun umgestellt und modernisiert.

Vier Prozent Dividende

„Wir blicken alles in allem auf ein gutes Jahr 2015 zurück“, berichtet Manfred Hoffmann. „Die Leerstandsquote betrug 1,24 Prozent bezogen auf den gesamten Bestand.“ Und der umfasste im vergangenen Jahr immerhin 1136 eigene Wohnungen. Dazu kommen noch andere Immobilien, für die die BGN die Verwaltung erledigt. „Insgesamt sind wir so für gut 1800 Einheiten verantwortlich.“ Auch die Mitgliederzahl ist leicht gestiegen, betrug im Jahr 2015 exakt 1513. „Das ist etwas mehr als im Jahr davor. Aber wir pendeln eigentlich immer so um die 1500er-Marke“, erläutert der BGN-Geschäftsführer.

Finanziell sieht es für die Baugenossenschaft ebenfalls nicht schlecht aus, beläuft sich doch der Jahresüberschuss auf 633 000 Euro. „Von diesem Überschuss haben wir einen großen Teil in die Ergebnisrücklage gestellt, so dass ein Bilanzgewinn von rund 93 000 Euro bleibt“, rechnet Hoffmann vor. Dieser Betrag diene nun zur Auszahlung der Dividende an die Mitglieder. „Da gibt es nach wie vor vier Prozent“, sagt Hoffmann. „Wo gibt es das momentan noch?“

Mit Blick auf das laufende Jahr bleibt die Baugenossenschaft nicht untätig. Sanierung und Modernisierung des Bestands gehen weiter: Am Eickeshagen gibt es einen neuen Außenanstrich; an der Hohlstraße sind bereits Elektroanlagen verbessert und die Eingangsbereiche der Häuser erneuert worden – nun folgt noch die Umgestaltung der Außenanlage, die Müllplätze werden zusammengelegt; und zu guter Letzt bekommen die Häuser an der Genossenschaftsstraße neue Eingangstüren.

Großprojekt in Velbert-Mitte

Ein größeres Projekt der Baugenossenschaft Niederberg steht in Velbert-Mitte an. In der Losenburg – im Bereich Josefinen­anger – hat das Unternehmen bereits den Kontakt zu den dortigen Mietern gesucht. „Wir müssen da was machen, aber eine Modernisierung oder Sanierung würde sich nicht lohnen“, erläutert Manfred Hoffmann. Deswegen werde nun nach einer Lösung gesucht. „Das ist sicherlich einer der Schwerpunkte für dieses Jahr.“