. Knirpse der Kindertagesstätte Junior Welt klären mit spannenden Experimenten und Spielen zum Thema Müllvermeidung über die Plastik-Problematik auf. Aktion zum Weltumwelttag in der Fußgängerzone.

Kleine Forscher mit großer Botschaft: Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni nahm die Kindertagesstätte Junior Welt e. V. jetzt an dem Projekt „Die Mülldetektive – Kita-Kinder werden aktiv“ von der Save Our Future Umweltstiftung teil. Mit spannenden Experimenten und Spielen machten schon die kleinsten Kita-Besucher in der Velberter Fußgängerzone auf das Thema Plastikmüllvermeidung aufmerksam. Beate Richter, Leiterin der Junior Welt, betonte dabei vor allem, wie wichtig die Aufklärung beim Thema Umweltschutz schon im Kindesalter sei.

In Dosenhaltern gefangene Meerestiere oder die Bilder riesiger Plastikinseln inmitten der Ozeane sind schockierend. Welchen Anteil jeder einzelne von uns an dieser Gefahr für unsere Umwelt hat, zeigt schon ein Blick in den eigenen Mülleimer. Schnell den Wocheneinkauf ausgepackt und verstaut und alsbald bleibt nicht selten ein beträchtlicher Berg an Verpackungen und Tüten nutzlos übrig. Im Schnitt verbraucht jeder Bürger allein 65 Plastiktüten pro Jahr, die in der Regel allerdings höchstens 25 Minuten gebraucht werden.

„Wir beschäftigen uns in unserer Kita schon seit vielen Jahren mit den Themen Umweltschutz und Müllvermeidung. Die Kinder sollen von klein auf lernen, wie man Müll vermeidet und ihn richtig trennt“, erklärt Beate Richter, die mit ihrer Kita als einzige Einrichtung in Velbert an dem Projekt der Save Our Future Umweltstiftung teilgenommen hat. Als Schirmfrau des Aktionstages fungiert die Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

An ihrem kleinen Stand in der Fußgängerzone Friedrichstraße präsentierte das Team der Junior Welt am Freitagvormittag seine Experimente und Aktionen. Mit dabei waren auch Jonas, Eduard, Kishalini, Yekta und Clara, die fleißig Flyer mit nützlichen Tipps zur Müllvermeidung an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilten. In den vergangenen Wochen stellten die kleinen Mülldetektive außerdem Biokunststoff aus Milch und Essig her und bastelten aus alten Plastikverpackungen lustige Blumengefäße. „Die Kinder interessieren sich sehr für das Thema. Da machen auch schon die unter Dreijährigen mit“, erzählt Beate Richter und deutet dabei auf einen kleinen Glaskasten, der mit Erde und Restabfällen gefüllt ist. „Daran kann man schön erkennen, welche Stoffe im Laufe der Zeit verrotten und welche nicht abgebaut werden.“

Auch in der Junior Welt selbst wird großer Wert auf das Mülltrennungssystem gelegt. Zudem erhalten die Kinder täglich ein gesundes Frühstück mit Vollkornprodukten und Obst, so dass zuhause nichts in Plastik eingepackt werden muss. Durstlöscher gibt es natürlich aus Mehrwegglasflaschen. Einen positiven Effekt sieht Beate Richter auch in den Elternhäusern: „Natürlich sollen auch die Familien unserer Kinder profitieren. Die Resonanz ist sehr positiv. Schon kleine Veränderungen können eine große Wirkung erzielen.“

Für die Zukunft wünscht sich Kita-Leiterin Richter, dass die kommenden Generationen die alten Fehler nicht wiederholen mögen. Die kleinen Mülldetektive der Junior Welt sind in jedem Fall schon ganz große Umwelt-Experten.