Neue Anlaufstelle hat an der Poststraße erweiterte Öffnungszeiten. Beratung rund um Tickets, Tarife und Fahrpläne. Viele Fahrgäste schätzen den persönlichen Kontakt.

Wasserturm, Alte Kirche, Telebert und Saubrücke: Eine aufgeklebte Velberter „Skyline“ mit lokalen Wahrzeichen – und großem, roten DB-Bus – ziert die Fensterfront des Ladenlokals Poststraße 1. Dazu das Versprechen: „Herzlich willkommen. Wir beraten Sie gern.“ Die BVR Busverkehr Rheinland GmbH ist mit ihrem Kundencenter vom Rand der Innenstadt an der oberen Friedrichstraße in die Mitte der City umgezogen. In ZOB-Nähe, unmittelbar neben der Fußgängerzone sowie nahe des Rathauses. Seit anderthalb Jahren habe man gesucht, um eine vernünftige Lage zu finden, berichtet BVR-Geschäftsführer Siegfried Dargatz.

Größter ÖPNV-Anbieter vor Ort

Anlass war jetzt die offizielle Eröffnung der neuen, größeren Büroräume mit zwei separaten Kunden-Bereichen, die in zweimonatiger Umbauzeit geschaffen wurden und bereits seit Monatsbeginn in Betrieb sind. Das Mitarbeiterteam kümmert sich dort um Kunden, die sich rund um Tickets und Tarife sowie Fahrpläne erkundigen wollen.

Die BVR gehört zum Bahn-Konzern – genauer: zur DB Regio – und ist vor Ort größter ÖPNV-Anbieter. Deshalb unterhält das Unternehmen auch das Velberter Kundencenter. Gefahren werden sieben OV-Linien, zwei SB-Linien und – in Kooperation mit der Rheinbahn – noch drei Regionalbuslinien. Das sind jährlich unterm Strich 1,4 Millionen Nutzkilometer und dreieinhalb bis vier Millionen Fahrgäste.

Wie viel man sich das Kundencenter kosten lässt, in dem ständig zwei und in Spitzenzeiten sogar drei Mitarbeiter anzutreffen sind, will Dargatz nicht verraten. Er betont aber: „Wir nehmen die Kosten gerne in Kauf, um unsere Kunden gut beraten zu können.“ Denn trotz der elektronischen Medien und der vielfältigen Möglichkeiten zur Information und zum Kauf von VRR- und NRW-Tickets – wie beispielsweise online über das Internet oder über das Handy-Ticket gebe – es immer noch viele Fahrgäste, die die persönliche Beratung schätzten. Schließlich sei man schon seit den 1970er Jahren, „noch zu Postbus-Zeiten“, vor Ort aktiv: „Wir legen Wert auf Kunden-Kontakt.“ Der habe sich übrigens im Laufe der Zeit deutlich erhöht.

In Velbert gab es schon zu Zeiten des Geschäftsbereichs Bahnbus am Hixholzerweg eine Einsatzstelle, aber ohne Kundenkontakt. Mit BVR-Gründung anno 1989 wurde auch die Möglichkeit geschaffen, dass Kunden sich direkt eine Fahrkarte bei der BVR kaufen oder ein Abo abschließen konnten. Anfangs gab es nur ein sehr kleines Büro an der Friedrich-/Schloßstraße. 1998 erfolgte der Standortwechsel zur Friedrichstraße 259.