Velbert. . Abriss der Astrid-Lindgren-Grundschule ist jetzt fast abgeschlossen. Im Sommer beginnt an der Werdener Straße der Bau von 17 Einfamilienhäusern. Überblick über weitere Optionen im Stadtgebiet.

Die Astrid-Lindgren-Schule hat das schon hinter sich, was anderen Grundschulen hier in Velbert möglicherweise noch bevorsteht: Sie ist jetzt abgerissen worden. Bis auf den kleinen Teil des Gebäudes, der als Trafohäuschen genutzt wurde, das noch in Betrieb bleibt und etliche Velberter in der Umgebung weiter mit Strom versorgt. Dafür müssen die Stadtwerke erst einmal Ersatz schaffen. Und nach komplettem Abriss sowie abgeschlossener Bodenaufbereitung kann die „Vista Reihenhaus GmbH“ so richtig mit ihrem Projekt loslegen.

Die zur „Dornieden-Gruppe“ (Mönchengladbach) gehörende Firma wurde vor sechs Jahren mit dem Ziel gegründet, kostengünstige Einfamilienhäuser vor allem für junge Familien zu bauen. Insgesamt 17 – acht Doppel- und neun Reihenhäuser – errichtet „Vista“ nun auf dem ca. 4000 qm großen Areal an der Werdener Straße. Nach Auskunft der Velberter Wirtschaftsförderung hatte diese das Grundstück ausgeschrieben und war „Vista“ der Höchstbieter.

Es habe sofort eine „rege Nachfrage“ eingesetzt, berichtet Julian von Reumont, als man die Projekt-Ankündigung im November publik gemacht habe. Und zwar von Interessenten aus Velbert und dem Essener Süden. „Da sind die Preise beinahe doppelt so hoch und gibt’s ja nix“, fügt der Projektentwickler hinzu. Die ersten drei Notar-Termine stünden bereits an, zudem gebe es schon etliche Reservierungen.

Und beim Ortstermin mit der WAZ vis-á-vis der Baustelle am Straßenrand – als von Reumont just die Lage-Vorzüge aufzählt und die geplante Erschließung des Terrains mittels Stichstraße nebst Wendehammer erläutert – kommt eilends ein Anwohner hinzu, wohl auch durch das MG-Kennzeichen aufmerksam geworden. Er sähe es nur allzu gerne, wenn seine Tochter nach Velbert umziehen und eines der neuen zweistöckigen Häuser kaufen würde, erzählt er.

Die gibt es in zwei Ausführungen: nämlich mit knapp 130 und mit 110 qm Wohnfläche. Die Preise fangen bei 210 000 Euro für ein Mittelhaus an und reichen hoch bis zu 270 000 Euro für eine Doppelhaushälfte (jeweils ohne Garage).

Die Grundstücke sind nach Firmen-Angaben im Durchschnitt etwa 170 qm groß. Von einer Technikzentrale aus sollen alle Einheiten mit Nahwärme versorgt werden. Der Hochbau wird voraussichtlich im Sommer beginnen; die Fertigstellung der ersten Häuser ist nach jetzigem Fahrplan für Anfang 2017 geplant (Kontakt: Frank Winkler, Mail an winkler@vista-reihenhaus.de, 0171/4038851).

Weitere Optionen vor Ort bieten sich nach Auskunft der Stadt z. B. im Bereich Hügelstraße. Dort laufe die Vermarktung. Auf dem ehemaligen Woeste-Gelände seien noch nicht alle neuen Häuser verkauft. Das Bebauungsplanverfahren für das künftige Wohngebiet „Fellershof“ läuft noch. Dort wird die Wirtschaftsförderung Grundstücke an Privat-Interessenten vermarkten. Und Am Schnappstüber (Autohaus Huppert) gehe die Entwicklung ebenfalls zur Wohnbebauung.