Neviges. . Einen Donnerstag ohne Marktbesuch können sich viele Nevigeser einfach nicht vorstellen. Auch die Händler sind zufrieden mit dem Betreiber, der Deutschen Marktgilde e.G.

Auf dem Wochenmarkt in Neviges ist die Welt noch in Ordnung – und zwar bei Kunden als auch bei Händlern. „Ein Donnerstag ohne Markt? Das geht gar nicht, es sei denn, wir haben Urlaub.“ Christa Neureiter, die mit Ehemann Peter tütenbeladen über die Elberfelder Straße schlendert, fasst zusammen, was viele Nevigeser meinen: Der Markt ist hier einfach nicht wegzudenken.

Nicht nur wegen des Schweizer Käses oder der heimischen Äpfel kommt Marianne Häger jeden Donnerstag her. „Man trifft hier immer so viele Leute, das ist einfach schön.“ Der Markt als eine riesige Kontaktbörse – da kann eine Strecke von 100 Metern auch gern mal länger dauern.

Prima Gemüse, frischer Fisch – nicht nur wegen der heimeligen Atmosphäre kommt das Ehepaar Karin und Rudi Gause einmal in der Woche von Velbert-Mitte nach Neviges. „Den Markt in Mitte können Sie vergessen, aber der hier ist klasse“, spricht Rudi Gaus klare Worte.

Manchmal fehlt der Käsewagen

Nichts zu meckern gibt es auch für Klaus Malangeri. Nur nach Feiertagen ist der Stammkunde manchmal etwas irritiert: „Dann sind einige Wagen, auf die man gesetzt hatte, nicht da. Zum Beispiel beim Käsewagen.“

Was gut ist, könnte noch besser werden, findet Joachim Kowolik. „Ein paar Stände mehr, das könnte nicht schaden.“ Und sonst? „Alles prima, ich war noch nie enttäusch, die Preise finde ich auch ok.“

Und wie sieht es jenseits der Verkaufsstände aus? Sind die Händler mit der jetzigen Situation zufrieden? Ab April werden für alle Velberter Wochenmärkte neue Betreiber ausgeschrieben. Dann werden auch in Neviges die Karten neu gemischt – was einige Händler gar nicht für nötig halten. Sie schätzen den jetzigen Betreiber, die Deutsche Marktgilde e.G. mit Hauptsitz in Eschenburg. „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung“, sagt Alexander Wandel, mobiler Scherenschleifer auf diversen Märkte. Während er mehrere Nagelscheren einpackt, die eine Kundin zuvor abgegeben hatte, fährt er fort. „Die kümmern sich sehr gut, ich hatte bisher immer einen Ansprechpartner, wirklich alles bestens.“

Das findet auch Petra Schiff von der Prümtaler Mühlenbäckerei. „Das Klima ist gut, wir verstehen uns.“ Heiko Fernholz, der im „Hofladen Landpartie“ Geflügel, Wild und Lamm verkauft, ist ebenfalls „im Großen und Ganzen“ zufrieden.“ Natürlich hake es auch mal, „aber wo gibt’s das nicht?“ Ein dickes Lob stiftet auch Ulrike Klein von Blumen Pitt der Marktgilde: „Das läuft alles super. Sie müssen nur die Kehrmaschine weiter laufen Ein Markt muss sauber sein.“

Friedrich Holzhauer, Prokurist der Marktgilde, kann das gute Verhältnis nur bestätigen: „Die Stimmung ist gut. Das liegt sicher auch an dem festangestellten Marktleiter vor Ort, der für uns eine wichtige Kontaktperson ist.“