Langenberg. .

Seit fast vier Wochen steht sie leer da – die Sporthalle des Gymnasiums Langenberg, in der seit Ende September bis zu 150 Flüchtlingen Obdach gefunden hatten. Doch obwohl diese Menschen inzwischen in Wohnungen, im zur Unterkunft umgebauten ehemaligen Krankenhaus Neviges oder in anderen städtischen Gebäuden untergekommen sind, hat der Sportbetrieb in der Halle an der Panner Straße noch nicht wieder begonnen. Denn: Die Stadt zögert, die Notunterkunft am Gymnasium übereilt wieder aufzugeben.

„Ob und wann wir die Sporthalle wieder für den Sportbetrieb freigeben werden, soll bei der Verwaltungskonferenz am Dienstag kommender Woche entschieden werden“, teilte Andreas Sauerwein, Fachbereichsleiter des städtischen Immobilienservices, der WAZ auf Anfrage mit. Und er fügte hinzu: „Unser Wunsch wäre das schon.“

Dass man in der Verwaltung dennoch zögert, liegt auch daran, dass man nicht weiß, ob – und falls ja wie viele – neue Flüchtlinge kommen . „Wir müssen die Entwicklung zunächst einmal abwarten – schließlich hat es doch keinen Zweck, die Halle heute für den Sport freizugeben, um sie drei Wochen später wieder zur Notunterkunft umbauen zu müssen“, erläutert Sauerwein.

Und so hat man die vergangenen Wochen zunächst einmal genutzt, um die Halle nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge auf Schäden zu überprüfen und aufzuräumen. Erfreuliche Nachricht: „Schäden sind, soweit wir das bisher absehen können, keine entstanden“, so Sauerwein. Und so soll am heutigen Mittwoch die Halle gereinigt werden, die 150 Menschen über Wochen beherbergte. Und die, so Sauerwein, in zwei Tagen wieder bezugsfertig wäre – falls es erforderlich würde.