Bis tief in die Nacht zu Montag hielt der Sturm die Feuerwehr auch in Neviges in Atem. Um Haaresbreite hätte es nach Auskunft der Feuerwehr dabei zu einem kapitalen Stromausfall kommen können. Das Gelände eines Umspannwerkes an der Windrather Straße war völlig überflutet. Als die Einsatzkräfte der Hauptwache um 2.58 Uhr eintrafen, stand das Wasser in den Schaltschränken gerade einmal eine Handbreit unter den stromführenden Teilen.

Das war knapp – und ausgelöst durch ein ansonsten winziges Rinnsal, das in einem Graben entlang jenes Umspannwerks an der Windrather Straße verläuft. In diesem Rinnsal hatte sich das Wasser an einer Rohrdurchführung durch die Regenmassen dermaßen aufgestaut, dass das Umspannwerk in kürzester Zeit überflutet wurde.

Ausgerüstet mit einer speziellen Wathose stellte ein Feuerwehrmann eine Verstopfung der Rohrdurchführung fest, die nur mit brachialer Gewalt entfernt werden konnte: Ein dickes, altes Speisfass hatte die Röhre komplett blockiert. Wo dieses Fass herkam, weiß kein Mensch. Danach lief das Wasser wieder ungehindert ab, nach etwa einer halben Stunde lag die Anlage wieder fast vollständig im Trockenen. Nach genau einer Stunde war der Einsatz der Feuerwehr beendet.

Insgesamt musste die Feuerwehr fünf Mal ausrücken, unter anderem auch zur Schmalenhofer Straße.