Neviges. . Die Organisatoren der Hilfstransporte des Vereins „Rumänienhilfe “ zeigten sich überwaltigt von der Spendenbereitschaft der Velberter: Zwei beladene 40-Tonner rollten gen Balkan.

Monika Schlinghoff ist noch immer „ganz sprachlos und glücklich“, wie sie selbst sagt. Die Organisatorin der Rumänienhilfe Oldenburg-Rastede, Zweigstelle Neviges, kann es kaum fassen: Die Spendenbereitschaft der Velberter für die notleidenden Menschen in Rumänien war „einfach überwältigend“, wie sie sagt: „Es war der Wahnsinn.“

Zwei 40-Tonner – bis obenhin vollgepackt mit Lebensmitteln, Kleidung und weiteren Sachspenden – rollten an der Donnenberger Straße vom Hof und haben ihren Zielort Satumare in Rumänien erreicht. „Das war wirklich ein super Erfolg“, sagt Monika Schlinghoff, die sich nicht nur bei vielen Spendern, sondern auch ausdrücklich bei der Stadt Velbert bedanken möchte. Und bei jenem Bau-Unternehmen, das für die Arbeiten an der Donnenberger Straße zuständig ist: „Wir hatten eine Absprache mit der Stadt, dass wir ausnahmsweise trotz der Baustelle von oben, also von der Nordrather Straße, kommen durften. Sonst hätte das mit den dicken Lastern überhaupt nicht funktioniert. Noch mal ein ganz dickes Dankeschön.“

So viele Lebensmittel wie in diesem Jahr seien noch nie gespendet worden, freut sich die engagierte Nevigeserin, und alles sei schon bestens verpackt gewesen: Reis, Mehl, H-Milch, Nudeln – eben lebensnotwendige Grundnahrungsmittel.„Es ist schön, dass die Menschen trotz der vielen Flüchtlinge die notleidenden Rumänen nicht vergessen“, sagt Monika Schlinghoff leise. Seit nunmehr 19 Jahren organisiert sie die Transporte, in diesem Herbst hatte sie zum ersten mal selbst die Caritas-Station in Satumare besucht, anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung. Und so liebevoll und engagiert die Betreuer dort sind, so sehr hat Monika Schlinghoff die Armut vor allem in den ländlicheren Gebieten getroffen. „Das kann man sich einfach hier nicht vorstellen. Verfallene Häuser, Haushalte ohne Strom und fließendes Wasser.“

Die Mitarbeiter der Caritas in Satumare helfen, wo immer sie können – Familien, älteren Menschen, Kindern. Mit warmen Worten hat sich Caritasdirektor Lang Ladislau per Brief bei Monika Schlinghoff bedankt: „Die sozialen Einrichtungen der Caritas, die den Menschen gezieltere und längerfristige Hilfe anbieten, können ohne die Hilfe solcher Menschen wie Sie und all jener, die diese Hilfsgüter gespendet haben, nicht existieren. Wir wünschen all den gutherzigen Menschen Gesundheit und ein Vergelt's Gott.“

Beim Beladen geholfen haben der Förderverein, Pfadfinder, die Jungen aus der Wohngruppe Don Bosco sowie viele Spontanhelfer.