Neviges. . Arnfried Szymanski ist neuer Rektor der Regenbogenschule in Neviges. Der 46-jährige Familienvater lebt in Langenberg und leitete 13 Jahre lang eine Grundschule in Hagen.
Alles neu in der Regenbogenschule – draußen das Dach, drinnen die Schallschutz-Decke, und im Lehrerzimmer der Chef: Arnfried Szymanski ist neuer Leiter der Regenbogenschule an der Wielandstraße. Der 46-jährige Familienvater hatte zuvor 13 Jahre lang eine Grundschule in Hagen geleitet. Jetzt freut er sich nicht nur über den erheblich kürzeren Weg zur Arbeit – Szymanski wohnt in Langenberg – sondern auch darüber, dass er sein Hobby mit seinem Beruf verbinden kann: „Ich suche gern Schätze“,sagt der sympathische Pädagoge und lächelt. Draußen in der Natur, beim „Geocaching“, einer besonderen Form der Schnitzeljagd, und auch täglich in seinem Beruf.
Denn der gebürtige Velberter ist überzeugt: „Jedes Kind hat einen wertvollen Kern, etwas, das es auszeichnet. Diesen Schatz auszugraben, das habe ich mir als Ziel gesetzt.“ Religion und Sport unterrichtet er hier und will sich auch im Förderunterricht engagieren. „Ich bin aber auch in Mathematik und Deutsch ausgebildet, wir müssen ja Allrounder sein.“ Die Hälfte seiner Arbeitszeit bestehe aus organisatorischen Leitungsaufgaben, die andere Hälfte aus Unterricht.
Und schon jetzt hat der 46-Jährige einige Ideen, um die Herausforderungen einer modernen Grundschule zu meistern: „Das Einschulungsalter wurde ja heruntergesetzt, was zur Konsequenz hat, dass manche Kinder einfach noch nicht soweit sind.“ Da müsse man sehen, dass die Kleinen nicht den Spaß verlieren. Sein Ansatz: Zwei Lehrer kümmern sich in den Hauptfächern Mathematik und Deutsch um die 25 i-Dötze, in diesem Jahr ist nur eine 1.Klasse zustande gekommen.
Individuelle Förderung in Gruppen
Insgesamt drücken 165 Schüler die Schulbank der Regenbogenschule. „Schwund haben alle“, so Arnfried Szymanski, dem neben einem lebendigen Dialog mit den Eltern vor allem an einer individuellen Förderung der Kinder liegt. Im Blickpunkt will er dabei „die Guten“ haben, wie er sagt. „In Lerngruppen könnte man diese Kinder mit Themen fordern, die sie sich selbst stellen und später präsentieren.“ Erfahrungsgemäß wecke dies besonders die Lernfreude. „Wenn sie am Ende darüber ein kleines Referat halten oder ein Plakat malen, legen die meisten noch eine Schippe drauf.“
Das haben auch die Bauarbeiter getan, nachdem Arnfried Szymanski am 7. August zum ersten Mal den Schulhof betreten hatte: „Draußen überall Container, in der Schule Gerüste. Ich dachte mir: Oh Gott, hier kann man doch keine Kinder reinlassen.“ Konnte man. Bauleiterin Sonja Schmidt von der Stadt habe großartige Arbeit geleistet – auch, wenn noch nicht alles ganz fertig ist.