Velbert. . Als Nada Pribilovic vom „Alten Brauhaus“ in die „Dampflok“ im Velberter Westen umzog, kamen zwei Stammgäste direkt mit: Budimka und Eckhard Nöldner sind ihr treu geblieben.

Als Nada Pribilovic 1999 das „Alte Brauhaus“ in der Velberter Innenstadt verließ und in eine neue Gaststätte im äußersten Velberter Westen umzog, da kamen zwei Stammgäste direkt mit. Seither kommen Budimka und Eckhard Nöldner regelmäßig in die „Dampflok“, ganz am Ende der Ernst-Moritz-Arndt-Straße, direkt am Panoramaradweg Niederbergbahn.

Der alte Bahnhof ist gemütlich hergerichtet, alte Fotos zieren die Wände, überall sind kleine Züge und Lokomotiven platziert, alte Laternen hängen an der Wand, dazwischen Infoschilder aus Zügen. „Ich hab hier auch schon was abgegeben“, erzählt Eckhard Nöldner und deutet auf einen Zug, der auf einem der Fensterbretter liebevoll aufgebaut ist. „Das macht sich doch hier viel besser als bei mir im Keller.“ Mindestens ein Mal pro Woche ist er in der „Dampflok“, „manchmal aber auch täglich, je nachdem, was hier los ist.“ Und dann gibt’s in der Regel frisches Pils vom Fass – „oder Alt, das trinke ich im Sommer lieber.“

Öffnungszeiten und ein Ruhetag

Die „Dampflok“ an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße 98 hat nur montags geschlossen.

An allen anderen Tagen ist von 12 bis 24 Uhr (dienstags bis freitags) sowie von 10 bis 24 Uhr (samstags, sonntags, feiertags) geöffnet. Essen gibt's jeweils bis 22 Uhr.

Seine Frau ist meistens dabei, „aber alle 14 Tage gehe ich ohne ihn“, sagt sie lachend, „denn dann ist Frauenrunde.“ Bevorzugtes Getränk? „Wodka-Kirsch.“ Die beiden fühlen sich wohl, was auch daran liegt, dass sie seit langem schon mit Wirtin Nada Pribilovic befreundet sind. „Die Nada hat immer ein offenes Ohr für uns, hört zu“, erzählt Budimka Nöldner. „Es macht einfach Spaß, mit ihr zu quatschen. Sie nimmt sich Zeit für ihre Gäste.“ Und wenn es mal ein Kurzer zuviel war, „dann fährt sie uns beide auch nach Hause.“

Für die Nöldners ist die „Dampflok“ inzwischen so etwas „wie ein zweites Wohnzimmer“ und spielt – genauso wie das „Alte Brauhaus“ – eine ganz besondere Rolle im Leben der beiden: „Im ,Alten Brauhaus’ haben wir uns nämlich kennen gelernt“, erzählt Budimka, „und in der ,Dampflok’ haben wir geheiratet.“ Denn auch dafür ist Platz: Wer Feste feiern möchte, kann sich in der Gaststätte Plätze reservieren. Zum Beispiel im Wintergarten mit schönem Blick auf den Panoramaradweg.

Der ist auch bei den Fahrradfahrern sehr beliebt, gibt es doch hier während der Saison eine willkommene Gelegenheit zur Pause. „Ich biete dann auch ein Radlerfrühstück an, das wird sehr gut angenommen“, berichtet Wirtin Nada Pribilovic. Manchmal wird’s dann zwar ziemlich voll, „aber hier ist genug Platz für alle.“

Spare-Ribs: All-you-can-eat

Wer etwas essen möchte, hat auch dazu in der „Dampflok“ die Möglichkeit. Die Speisekarte bietet reichlich Auswahl, dazu kommen Aktionstage: Dienstags ist Spare-Rib-Tag, mittwochs gibt es Schnitzel und donnerstags den Grill-Teller. Den Nöldners ist das relativ egal: „Uns schmeckt alles, ein Lieblingsgericht haben wir nicht“, sagen sie lachend. Aber dann fällt Eckhard doch noch was ein: „Ich bekomme hier immer ein leckeres Süppchen. Selbst gemacht, nix mit Pülverchen und so.“