Neviges. . Kartfahrer des MSC Neviges-Tönisheide helfen auch beim Reifenwechsel. Achtjährige trainieren für Turniere. Neue Gesichter sind stets Willkommen.

Pfeilschnell flitzen die Karts um die Hütchen. Jetzt noch mal Gas geben und ‘rein in die nächste Kurve: Gekonnt ist gekonnt. Wer so elegant einen Parcours umrundet wie einige Fahrer beim letzten Jugend-Kartslalom-Turnier des Motorsportclubs Neviges-Tönisheide (MSC), der hat schon einige Trainingsrunden hinter sich. Neugierig geworden? Die Mitglieder des MSC freuen sich immer über Nachwuchs.

„Nach einem Jahr Training können auch Anfänger an einem Turnier teilnehmen. Ausnahmen gibt es natürlich immer, wir haben hier gerade ein Naturtalent, das war schon nach wenigen Monaten so weit“, erzählt Jugendwart Thorben Daum. Seine eigenen Kinder wetteifern seit Jahren begeistert auf dem Slalom-Parcours: Tochter Mailin (10) saß mit sieben Jahren das erste Mal am Steuer, Sohn Philipp (12) war acht. Und acht Jahre sei, so Thorben Daum, auch das ideale Einstiegsalter.

Jeden Samstag treffen sich zurzeit acht junge Kartfahrer von 11 bis 15 Uhr zum Training auf dem Schulhof der Hardenbergschule am Waldschlösschen. Wer einfach einmal mitfahren möchte: Kein Problem, ein unverbindliches Probetraining ist nach vorheriger Absprache immer möglich. Dafür werden auch Leihhelme gestellt sowie natürlich die Karts selbst. Bleibt man dabei, empfiehlt Thorben Daum die Anschaffung eines eigenen Helms. „Die sind einfach individueller angepasst, es ist auch ein besseres Gefühl.“

Bei allem Spaß, den es macht, am Steuer der kleinen Flitzer zu sitzen: Wichtig ist dem Verein auch, das Training als einen Teil der Verkehrserziehung zu sehen. „Die Kinder lernen, Gefahren zu erkennen, auch sich selbst richtig einzuschätzen“, meint Daum, der das Training zusammen mit der zweiten Jugendwartin Janine Lerbs organisiert. Sicherheit und die Beherrschung der richtigen Fahrtechnik seien immens wichtig. Wer einfach nur aufs Gaspedal drückt, erleidet schnell Schiffbruch.

Wie funktioniert eigentlich so ein Motor? Und was muss getan werden, damit das Kart auch in Zukunft um die Kurve flitzt wie Schmitz Katze? Zum Training gehört es auch, die Fahrzeuge in Schuss zu halten und zu säubern. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder auch die Technik verstehen. Da wird auch schon mal beim Reifenwechsel mitangepackt“, sagt Daum, der Wert darauf legt, „dass die Kinder kapieren, warum so ein Ding überhaupt rollt.“