Der Verein des Bürgerparks sucht dringend einen neuen Vorstand, um das Weiterbestehen des Parks zu sichern. Der bisherige Vorstand tritt aus Altersgründen fast komplett ab.

Ein Fleckchen Grün, wo man im Frühling die ersten Sonnenstrahlen genießen kann, im heißen Sommer ein schattiges Plätzchen findet. Der Bürgerpark an der Kuhlendahler Straße, vor 13 Jahren gestiftet von Geschäftsmann Willi Bender, ist vielen Tönisheidern ans Herz gewachsen. Doch der Fortbestand der Grünfläche ist in Gefahr, falls sich niemand findet, der sich bereit erklärt, die Verantwortung für die Pflege und Instandhaltung zu übernehmen.

Wohl gemerkt die Verantwortung. An Mitgliedern, die mit anfassen, fehle es dem „Verein der Freunde und Förderer der Parkanlage Tönisheide e.V.“ nämlich nicht, wie der Noch-Vorsitzende Kurt Kampmann sagt. Das Problem: Es fehlt bald der Kopf, aus Altersgründen tritt bis auf Kassierer Hartmut Töne der gesamte Vorstand zurück.

Den Bürgern für 25 Jahre gestiftet

Jahreshauptversammlung ist am 24. März

Der Vorstand wird auf der Jahreshauptversammlung am Dienstag, 24. März, 19 Uhr, im Gemeinschaftsraum des Hauses Am Weierstein 7 gewählt.

Kurzentschlossene können dort auch noch die Mitgliedschaft des Vereins erlangen. Jahresbeitrag: 10 Euro

Weitere Info bei Kurt Kampmann unter 02053/6275.

Und Clemens Bender, Sohn des Parkstifters Willi Bender und Geschäftsführer der Bender Immobilien GmbH, habe bei der letzten Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Tönisheide folgendes erklärt, so Bürgervereins-Vorsitzende Monika Hülsiepen: Falls es keinen Vorstand gäbe, der Verein quasi ohne verantwortliche Spitze da stehe, wolle man den Park zurücknehmen und eventuell bebauen. Willi Bender hatte der Stadt das Grundstück, auf dem einst der Kleingartenverein beheimatet war, 2002 abgekauft und nicht etwa, wie von der Stadt Velbert geplant, als Bauland genutzt, sondern es den Bürgern für 25 Jahre als Stiftung zur Verfügung geschenkt. „Familie Bender finanzierte die Bepflanzung und legte die Wiese an, der Verein hat sich bereit erklärt, den Park zu pflegen, ihn in Schuss zu halten“, erzählt Ralf Seipenbusch, damals Gründungsvorsitzender.

Und das habe bisher auch ganz gut geklappt: Das regelmäßige Mähen des Rasens sei organisiert, im Frühling treffe man sich zur großen Reinmachaktion. „Schön wäre es, wenn auch die Bürger, die nicht Mitglieder sind, noch mehr ein Auge auf den Park haben. Das war auch das Ansinnen von Willi Bender, dass alle Tönisheider ihren Park nutzen und sich kümmern“, meint Kurt Kampmann.

Der 1. Vorsitzende tritt jetzt aus Altersgründen zurück, wie auch der zweite Vorsitzende Manfred Peters und Geschäftsführerin Waltraud Fischer. Der 87 Mitglieder starke Verein sucht also auf seiner Jahreshauptversammlung am 24. März drei neue Gesichter, „die Verantwortung übernehmen, die die Fäden in der Hand halten“, erklärt Kampmann. Einzige Voraussetzung. Man muss Mitglied sein.

Die 3380 Quadratmeter große Grünfläche soll auch in Zukunft mehr sein als eine Wiese zum Ausführen von Hunden. „Im Juni läuft hier wieder ein Teil unseres Bürgerfestes, Kinder der Grundschule haben Obstbäume gepflanzt“, erzählt Monika Hülsiepen, auch könnte die Gemeinde die Fläche im Sommer für ihr Fest nutzen. Wenn der Park denn bestehen bleibt – und dafür ist ein neuer Vorstand nötig.