Langenberg. . Das Lehrschwimmbecken Nierenhof ist ausgebucht, dennoch decken die Einnahmen gerade eben die Kosten. Hilfe tut not

Im Jahr 2012 gründeten sich die Wasserfreunde Nierenhof. Es gab zum zweiten mal innerhalb von drei Monaten Neuwahlen. Bernd Feldbusch leitet seit November den Verein. WAZ-Mitarbeiterin Editha Roetger sprach mit dem nicht nur sportlich engagierten Langenberger.

Im Herbst letzten Jahres stand für den Verein überraschend der erste Vorsitzende Axel Weber in der Jahreshauptversammlung für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. Der Verein hat sich neu aufgestellt. Welche Änderungen gibt es?

Es mussten der stellvertretende Vorsitzende, der Geschäftsführer und der Protokollführer gewählt werden. In einer offenen Abstimmung wurden als stellvertretender Vorsitzender Holger Höhmann vom LSV (Langenberger Schwimmverein) und Delf Silla als Geschäftsführer wiedergewählt. Als Protokollführerin konnte Annika Taborsky von der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) gewonnen und gewählt werden. Damit gehören nun alle ursprünglichen Gründungsmitglieder bestehend aus LSG (Langenberger Sportgemeinschaft), LSV und DLRG dem neuen Vorstand an.

Wer steht für die LSG?

Ich bin bei der LSG als Geschäftsführer tätig. Die Wasserfreunde wählten mich zum Vorsitzenden. Auch Schatzmeisterin Antje Gareis wurde im November gewählt.

Das Jahr ist noch jung und Sie üben Ihre Tätigkeit erst seit ca. zweieinhalb Monaten als Vorsitzender aus. Konnten Sie sich bereits einarbeiten?

Zu den allgemeinen Punkten der Jahreshauptversammlung gehörte auch meine Informationspflicht als Vorsitzender. Ich habe mich natürlich einarbeiten müssen. Durch die Arbeit bei der LSG fiel mir dies aber leicht. So konnte ich darüber berichten, dass wir die Vollauslastung des Bades erreicht haben und inzwischen schon eine Warteliste geführt wird.

Dann stehen die Finanzen der Wasserfreunde auf sicheren Beinen?

Da alles auch Schattenseiten hat, bedeutet die Vollauslastung auch, dass man dadurch größere Ausgaben für die Wartung des Schwimmbades wie auch für die Reinigung hat. Derzeit werden durch die Einnahmen die laufenden Neben- und Energiekosten gedeckt. Die erste Abrechnung der Stadtwerke hat gezeigt, dass wenig Spiel für Außerordentliches bleibt. Dennoch ist es unser Ziel, langfristig den Fortbestand des Bades zu gewährleisten.

Wie soll das finanziert werden? Beteiligen sich die Stadt Velbert oder die Stadtwerke daran?

Sehr gute Unterstützung erfahren wir vom Velberter Immobilienservice, der mit seinem Fachwissen zur Seite steht. Aber nicht nur hier sondern auch im Bürgermeisteramt wird die ehrenamtliche Tätigkeit und der bisherige Erfolg gewürdigt. Dennoch müssen wir mittelfristig investieren. Renovierungen der Duschen, der Sitzbänke im Bad wie auch notwendige Fliesenarbeiten müssen in diesem Jahr erledigt werden. Und an dieser Stelle benötigen wir Helfer, die uns in finanzieller Hinsicht unterstützen.

Dafür fehlen Ihnen aber Barmittel?

Für die genannten Arbeiten würden natürlich entsprechende Handwerker benötigt. Als gemeinnütziger Verein können wir die Dienstleistung dieser Betriebe als Spende annehmen und bescheinigen. Jede Spende ist eine Investition in vielleicht eigene Kinder oder Enkel, die hier Schwimmen lernen. Alexandra Pitschke, Rektorin der Max- und Moritz-Grundschule, berichtete, dass 99 Prozent aller Kinder, die ihre Schulen verlassen, schwimmen können.