. Monate lang wurde es vorbereitet, nun ist es vollbracht: Die Diakonien Niederberg und die Bergische Diakonie Aprath schlossen sich zusammen zur Bergischen Diakonie.

Wahre Velberter wünschen einander zum Jahreswechsel stets einen „guten Übergang“. Einen solchen haben ganz offensichtlich jetzt auch die Diakonie Niederberg und die Bergische Diakonie Aprath mit ihrem zuvor über Monate vorbereiteten Zusammenschluss hingelegt.

Denn mit dem 1. Januar wurde förmlich der Betriebsübergang vollzogen, und seither gibt es die Bergische Diakonie, gibt es vor allem zwei richtig gute Nachrichten. Es seien „wirklich alle Mitarbeiter“ übergegangen, berichtete Renate Zanjani, zuständig für die Zentrale Unternehmenskommunikation, auf WAZ-Anfrage, und „auch alle Angebote“. Das Spektrum der Hilfs- und Beratungsofferten sei nunmehr sogar noch weitgefächerter als zuvor. Das Ganze steht unter dem einprägsamen Motto „Hilfen aus einer Hand“.

Und es ist auch alles unter einem einzigen Dach. Dem mit dem langen Namen „Soziale Dienste Niederberg in der Bergischen Diakonie“. Darunter findet man z. B. Bekanntes und Bewährtes wie Stadtteilzentren, Kinderkochbus, Schuldnerberatung und Fachstelle Sucht, Betreuungsverein und Diakoniestation. Hinzugekommen sind die drei Säulen aus der Aprather Arbeit. Die Rede ist von vielfältigen Einrichtungen und Diensten im Kinder- und Jugendhilfeverbund „Für bessere Zukunftschancen“, von ebensolchen im Sozialtherapeutischen Verbund „Für Menschen in schwierigen Lebenslagen“ sowie von Einrichtungen bzw. Diensten im Altenhilfe-Verbund, die zu „Lebensqualität bis ins hohe Alter“ beitragen sollen.

Absolut neu und äußerst praktisch für Rat- und Hilfe-Suchende – egal mit welchen Problemen – ist nicht zuletzt die jetzt geschaffene „Zentrale Angebotsberatung“. „Eigentlich unser Herzstück“, sagt Geschäftsführerin Diane Kollenberg-Ewald, „es ist nun alles viel klarer strukturiert.“ Die Kunden müssten nicht länger schauen, welche Hilfe für sie passen könnte, wer der zuständige Leistungsträger sei und was es denn überhaupt gebe, sondern sie würden „navigiert“.

Beratung ist auch zu Hause möglich

Das erleichtere, so Kollenberg-Ewald weiter, auch die Übergänge zwischen den Angeboten: „Die Hilfen werden durchlässiger.“

Ansprechpartnerinnen in der Angebotsberatung, die sich im „Noldehaus“ (Noldestraße 5 - 7, zweite Etage) befindet, sind ab sofort Marion Simke und Saskia von Hagen. Die beiden Sozialarbeiterinnen sind dort Dienstag von 14 bis 16 und Freitag von 10 bis 12 Uhr anzutreffen sowie darüber hinaus unter 0151/11333903 erreichbar. „Auf Wunsch beraten wir auch zu Hause“, fügt von Hagen hinzu, „und wir vermitteln natürlich auch in andere Angebote, die wir selbst nicht haben, also an andere Träger.“ Die Anlaufstelle könne man höchstpersönlich oder auch für jemanden anderen aufsuchen, sagt Simke. „Und wenn man möchte, selbstverständlich auch erst einmal ganz unverbindlich.“