Neviges. . Beim Kinderwinter-Theaterfestival erlebten kleine und große Zuschauer einen spannenden Abend mit vielen Geschichten rund um die Weihnachtszeit
Für die Kleinsten vergeht die Zeit bis Heiligabend oft am langsamsten. Abhilfe schafft da ein Adventskalender, der mit Leckereien und Überraschungen die Zeit bis zur Bescherung füllt. Ein paar ganz besondere Überraschungen gab es am Wochenende auch für die Besucher des Theaterstücks „Der magische Adventskalender“ in der Vorburg zu bestaunen.
„Was findest du denn an Weihnachten am Schönsten?“, fragt gleich zu Beginn des Schauspiels der Weihnachtsengel hinter dem ersten Türchen des Adventskalenders. Von Wünschen, Geheimnissen und Zauberhaftem erzählen die unterschiedlichsten Figuren, die nach und nach, liebevoll gespielt von Rudolf Schmid, hinter den Türen auftauchen.
Weihnachtswichtel sind zu sehen, ein Elch sagt Weihnachtsgedichte auf, hinter einem Türchen schneit es sogar. Der Nikolaus darf nicht fehlen, weil er als Vertretung für den Weihnachtsmann Geschenke verteilen muss.
Für Gelächter sorgt der Miesmacher, der Weihnachten gar nicht mag – weder Plätzchen noch Weihnachtsgeschenke oder all die anderen Dinge, die für Weihnachtsstimmung sorgen. Auch die Heiligen Drei Könige sind Teil des Spiels, hingegen nicht die übrige biblische Weihnachtsgeschichte. „Wir wollten Rituale aufgreifen, die Kinder aller Religionen kennen“, erklärt Schauspielerin Edelgard Hansen, „denn die Geschichte soll ja allen gefallen.“ Von Beginn an fiebern sie mit, geben der Protagonistin Tipps und rufen aufgeregt, wenn eines der Türchen aufgeht. „Die Kinder waren ganz gebannt“, berichtete anschließend Sandra Dahle, die mit ihren zwei Söhnen die vorletzte Vorstellung besucht hatte. Doch ihr selbst habe es ebenfalls gut gefallen. „Ich fand es sehr feinfühlig erzählt und die Geschichte um den Kalender toll umgesetzt.“
Auf einfühlsame Weise wurden den Gästen jedoch nicht nur klassische Weihnachtsthemen nahegebracht, auch Nachdenkliches findet Raum in dem Stück. So wünscht sich ein Junge, die Mutter möge ihn zu Weihnachten besuchen. Die Protagonistin sorgt dafür, dass der Wunsch auch beim Weihnachtsmann ankommt und freut sich schließlich selbst, mit Nikolaus, Königen und Wichteln das Weihnachtsfest zu feiern.