Erst im Februar hatte ihnen wegen Zahlungsrückständen ihrer Hausverwaltung eine Hausstrom- und Gassperrung gedroht – jetzt gab's für die Mieter am Laakmannsbusch in Langenberg erneut Ärger.
Weil der Verwalter offenbar auch das von den Mietern gezahlte Wassergeld nicht an die Gelsenwasser AG weitergeleitet hatte, drohte das Versorgungsunternehmen nun, den Mietern das Wasser abzudrehen.
Der Brief flatterte den Mietern des Laakmannsbuschs 15 gestern ins Haus: „Unser Vertragspartner hat seine Zahlungsverpflichtungen aus dem bestehenden Liefervertrag nicht erfüllt. Wir sehen uns deshalb gezwungen, die Versorgung am 31. März einzustellen”, schrieb Gelsenwasser. „Ich habe in der nächsten Woche Geburtstag und das Haus voller Besuch – was soll ich bloß machen, wenn die mir das Wasser abdrehen?”, wandte sich Ellen Klein hilfesuchend an die WAZ.
Einem Anruf bei Gelsenwasser folgte schnell Entwarnung. „Das war nur ein Informationsschreiben”, hieß es dort. Inzwischen habe der Hausverwalter reagiert, die Sache mit der Sperrung sei erledigt. „Wir hätten den Mietern aber ohnehin angeboten, künftig an uns direkt zu bezahlen”, so der Gelsenwasser-Sprecher. Nach der WAZ vorliegenden, offiziell nicht bestätigten Informationen, ist von Außenständen in sechsstelliger Höhe die Rede.