Mächtig große Pferde hatten die Gäste in Sprockhövel zu bestaunen.
24 Shire Horses, die „größten Pferde der Welt” und ihre Besitzer waren Gast auf dem Gelände der Sprockhöveler Familie Uebelgünn an der Nockenbergstraße in Schee.
Nachdem die Equitaner Neuss beschlossen hatten, die Nordrhein-westfälische Shire Horse Landeszuchtshow nicht mehr zu organisieren, sprangen Heike und Rudolph Ubelgünn als Mitglieder des Deutschen Shirehorse-Vereins ein und holten das Treffen nach Sprockhövel.
„Viele der 24 stolzen Pferde stammen aus der Region und es ist schön, der Stadt etwas Neues zu bieten”, so Ubelgünn. Liebhaber der kräftigen Pferderasse reisten auch aus Holland, Oldenburg oder aus dem Sauerland an.
Zwei der traditionell gekleideten Wertungsrichter legten jedoch den weitesten Weg zurück. Bryan Winn und Philip Moss nahmen den Weg aus England auf sich, um den Deutschen Richter Theo Bungert zu unterstützen. Bewertet werden die Pferde nach ihrem Körperbau. Hierzu prüft der Richter unter anderem haargenau Wirbelsäule und Hinterhand. „Nicht nur ihre Größe, sondern auch ihre Gutmütigkeit zeichnen die Shire Horses aus”, klärt Rudolph Uebelgünn auf, der als Liebhaber selbst zwei Tiere besitzt. An die 600 Besucher verfolgten über den Tag verteilt die Wettbewerbe. Wallache, Stuten und zum Schluss die Hengste wurden vorgestellt und trabten am Führstrick an den Pferdefreunden entlang. Traditionell englisch waren Mähne und Schweif geschmückt. Nach den Einzelwertungen ging man dann zum Showprogramm über.
Eine Stute mit Prunkgeschirr und Kutsche begeisterte die Besucher ebenso wie ein Shire Horse mit Sulki oder eines mit aufgelegtem Damensattel samt Reiterin. Einige Besucher hatten noch nie zuvor ein Shire Horse in Natura gesehen und staunten daher nicht schlecht über diese besonderen Pferde.