Theaterpädagogen und Studenten der Uni Duisburg proben mit Schülern der EN-Gesamtschule

Theater in der Schule - das ist nichts Neues? Denkste! Die EN-Gesamtschule macht's möglich: In dem Theaterworkshop von "Liberation-Theatre" (www.liberation-theatre.de) beweisen Schüler des 5. Jahrgangs, dass sie gerne neue Wege ausprobieren, um sich ihrer Identität mehr bewusst zu werden bei gleichzeitigem Blick auf das andere Geschlecht. Und das auf der Bühne.

Mit Engagement und ganzem Herzen erproben sie sich in immer neuen Spielszenen. Die Theaterpädagogen von "Liberation Theatre", Petra Lemke, Dierk Prawdzik und Studenten der Universität Essen-Duisburg, verfolgen mit ihrer Arbeit das Ziel: Das Selbstbewusstsein der Mädchen und Jungen zu stärken. Die Fachleute wissen, Körperhaltung und Gesicht verraten nicht nur viel über die eigene Stimmung. Sie drücken auch aus, ob sich jemand etwas zutraut oder nicht. Eine Voraussetzung dafür, sich der eigenen Stärken bewusst zu werden, sich einzufühlen und sein Gegenüber realistisch einschätzen zu können. Schulleiterin Dorothea Waskönig ist überzeugt: "An einem theaterpädagogischem Tag erlernen unsere Schüler Handwerkszeug, dass einerseits die Inhalte in Fächern unterstützt, wie zum Beispiel ein Verständnis für Personen aus der Literatur aber auch die Entwicklung sozialer Kompetenzen." Sich vor einer Gruppe überzeugend präsentieren, eine eigene Position vertreten, aber auch: Auf andere eingehen und eigene Kommunikationsmöglichkeiten wahrnehmen. Die Workshops stellen eine Ergänzung zu dem Programm "Soziales Lernen" dar, die bei der Gender-Thematik im 7. Jahrgang wieder aufgenommen wird. Das Theaterprojekt gehört zu einer Reihe von Aktivitäten, die dank der Unterstützung des Fördervereins der Schule realisiert wurden. Der nächste Workshop ist am kommenden Montag, vor den Ferien.