Sprockhövel. Seit Beginn des Jahres 2006 heißt die Gesamtschule des Ennepe-Ruhrkreises in Haßlinghausen „Wilhelm-Kraft-Gesamtschule des EN-Kreises“, benannt nach dem ehemaligen Haßlinghauser Bürgermeister Wilhelm Kraft, dessen unbeugsame Haltung gegenüber dem Nazi-Regime ein Vorbild für die Schüler sein soll.

Seit Beginn des Jahres 2006 heißt die Gesamtschule des Ennepe-Ruhrkreises in Haßlinghausen „Wilhelm-Kraft-Gesamtschule des EN-Kreises“, benannt nach dem ehemaligen Haßlinghauser Bürgermeister Wilhelm Kraft, dessen unbeugsame Haltung gegenüber dem Nazi-Regime ein Vorbild für die Schüler sein soll.

Im Rahmen der Schulkulturtage wurde jetzt ein Denkmal in der Halle A der Schule eingeweiht, das an den Namensgeber erinnert.

Die Klasse 6f hatte in der Projektwoche damit begonnen, den Teichbereich in der A-Halle von Erde und Schmutz zu befreien und in den Folgewochen eine Mauer und das Denkmal gebaut sowie den Bereich neu gestaltet. Unterstützt wurde sie dabei von den Hausmeistern der Schule mit Werkzeugen und Rat und Tat. Die Schüler hatten sich in der Projektwoche mit dem Thema Nationalsozialismus und besonders mit Wilhelm Kraft beschäftigt. Nach einer kurzen Ansprache von Klassenlehrerin Cornelia Witzmann, die den Enkel von Wilhelm Kraft, Günther Kraft, begrüßte, hielt Schulleiter Christoph Uessem eine Rede, in der er den Einsatz der Klasse lobte und seinen Stolz ausdrückte. Er erzählte von seinem Großvater, dessen Mut sich dem Naziregime entgegenzustellen, kleiner war als der Wilhelm Krafts, um Krafts Mut und Einsatz zu würdigen. Uessem hofft, dass das Denkmal ein „Denk-Mal“ wird, das zum Nachdenken anregt.